Darum geht es: Der Konsum von E-Zigaretten hat in den letzten Jahren in der Schweiz stark zugenommen. Laut der Stiftung Sens, die sich für die korrekte Entsorgung von Elektrogeräten starkmacht, werden jährlich 10 Millionen Vapes in die Schweiz importiert. Jedoch würden nur 20 Prozent davon korrekt entsorgt, wenn sie leer seien.
Weshalb gehören Vapes nicht in den Abfall? E-Zigaretten enthalten einen Akku und weitere Elektronik-Teile. Landen sie im Abfall, gehen damit wertvolle Rohstoffe wie Aluminium, Lithium oder Kobalt verloren. Diese werden für die Herstellung diverser Elektronikgeräte benötigt – etwa für Smartwatches oder Mobiltelefone.
So entsorgen Sie Vapes richtig: Seit kurzem gibt es ähnlich wie für Kaffeekapseln einen Recycling-Sack für E-Zigaretten und Vapes. Diese Säcke können per Formular bestellt werden – sie bieten Platz für 140 bis 170 Vapes. Den gefüllten Sack können Sie im Milchfach Ihres Briefkastens deponieren. Die Post nimmt die Säcke kostenlos mit.
Welche weiteren Entsorgungsmöglichkeiten gibt es? Da es sich bei E-Zigaretten um Elektronikgeräte handelt, gehören sie entweder in die entsprechende Sammelstelle. Sie können aber auch in die Verkaufsstellen zurückgebracht werden. Die Stiftung Sens hat zum Ziel, dass zusammen mit dem neuen Recycling-Sack die Sammelquote von E-Zigaretten von heute 20 auf 50 Prozent steigen wird.
Schweizweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten droht: Das Wallis sowie der Kanton Jura haben bereits Verkaufsverbote für Einweg-Vapes erlassen. In mehreren weiteren Kantonen sind entsprechende Vorstösse hängig. Es könnte sogar ein schweizweites Verkaufsverbot geben: Der Nationalrat hat im Sommer 2024 einem Verbot mit klarer Mehrheit zugestimmt. Als Nächstes muss der Ständerat entscheiden.