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In der Schweiz gibt es viele Reparatur-Genies
Aus Espresso vom 11.01.2018. Bild: Keystone
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Gegen Wegwerf-Mentalität In der Schweiz gibt es viele Reparatur-Genies

Lieber Flicken statt wegwerfen: Das ist das Credo von zahlreichen «Espresso»-Hörern. Einige flicken hobbymässig, andere haben sogar eine Werkstatt mit Ersatzteilen. Zahlreiche engagieren sich auch in sogenannten Repair-Cafés und setzen so ein Zeichen gegen die Wegwerf-Mentalität.

Fritz Bühler sagt von sich selber, er sei ein leidenschaftlicher «Chlütteri». Er hat eine Werkstatt, wo der pensionierte Techniker viel Zeit verbringt, um Sachen zu reparieren. «Mir ist klar, die Zeit darf man nicht rechnen. Aber die Freude überwiegt, wenn etwas wieder funktioniert.» Er hat schon Toaster, Staubsauger, Mixer, Waschmaschinen oder ein Elektro-Trottinett repariert.

Ein anderer Hörer schreibt: «Flicken macht mehr Freude als neu kaufen.» Er ist überzeugt, dass man 60 Prozent der Geräte einfach flicken könnte, weil beispielsweise nur ein Wackelkontakt vorliege.

Tipps um Ersatzteile zu finden

Wer ein defektes Gerät zum Händler zum Flicken bringt, der hört oft, dass es keine Ersatzteile mehr gebe. Auch da haben Hörer Tipps auf Lager: Jemand schlägt vor, das fehlende Teil einfach mit in einem 3-D-Drucker auszudrucken oder im Internet nach einem solchen Anbieter zu suchen.

Andere suchen das fehlende Ding im Internet und werden vielfach fündig. So konnte ein Hörer ein 60-jähriges Tonbandgerät problemlos mit Ersatzteilen aus dem Internet restaurieren.

Mehrere Hörer haben sich auch gemeldet, die hobbymässig Kaffeemaschinen flicken. Einer schreibt, dass billige Kaffeemaschinen auch entsprechend billig produziert würden. «Solche Maschinen können nur schwer repariert werden.»

Ein anderer Hörer «schlachtet» defekte Kaffeemaschinen aus und nutzt sie als Ersatzteile: «Damit kann ich wieder andere Maschinen flicken und so die Lebensdauer verlängern. Das freut meine Kunden.»

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