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Fangfrage Fisch: Konsum soll eingeschränkt werden
Aus Espresso vom 08.12.2016. Bild: cb
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Konsum Fangfrage Fisch: Konsum soll eingeschränkt werden

Fisch ist gesund. Die Meere sind krank. Für Ernährungsfachleute stellt sich immer wieder die Frage, welchen Fischkonsum sie empfehlen sollen. Einmal pro Woche, was gesund ist? Oder einmal pro Monat, was ökologisch Sinn macht?

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE publiziert die Schweizerische Lebensmittelpyramide, die auch in Schulen gelehrt wird. Diese stellt bildlich dar, in welchem Mass Lebensmittel konsumiert werden sollten, damit die Ernährung ausgewogen ist. Mit dem Konsum von Fisch tut sich die SGE jedoch schwer.

Einerseits liefern Fisch und Meeresfrüchte viele Vitamine, Mineralstoffe, hochwertiges Eiweiss und gesundheitsfördernde Omega-3-Fettsäuren. Auch deshalb stieg der Konsum in der Schweiz in den letzten 25 Jahren um 60 Prozent an.

Fisch sollte Delikatesse sein

Trotzdem: Im internationalen Vergleich ist der Pro-Kopf-Konsum von rund neun Kilogramm Fisch wenig. Zum Vergleich: Japaner verputzen über 70 Kilo Fisch pro Jahr und Isländer sogar 90 Kilogramm.

Doch auch wenn aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ein häufiger Konsum von Fisch angezeigt wäre; aus ökologischer Sicht sollte maximal einmal pro Monat Fisch verzehrt werden.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung schreibt dies nun auch in das entsprechende Merkblatt zu ihrer Lebensmittelpyramide: «Es empfiehlt sich, Fisch nicht als etwas Alltägliches, sondern als Delikatesse zu geniessen.»

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Kapseln statt Fische?

Der Bedarf an den gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren kann laut SGE teilweise durch Baumnüsse, Rapsöl oder geschrotete Leinsamen kompensiert werden.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung weist ausserdem auf die Option von Nahrungsergänzungsmitteln hin: Kapseln, die Mikroalgen enthalten. Der Nutzen und die Bedeutung der Omega-Fettsäuren und der Mikroalgenkapseln werden von Fachleuten unterschiedlich beurteilt.

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