Eine «Espresso»-Hörerin überlegt sich beim Kartenschreiben: «Ist es eigentlich noch notwendig, bei schneller Post ein A draufzuschreiben?»
Das «A» sticht ins Auge
Es ist notwendig, sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». Und das A neben oder in der Frankatur ist deshalb auch vorgeschrieben. Zwar werde ein Grossteil der täglich 10 bis 15 Millionen Briefe in den Briefpostzentren maschinell sortiert. Es gebe aber immer wieder Situationen, in denen eine manuelle Sortierung nötig sei. Etwa am Postschalter oder im Briefzentrum, wenn die Maschine mal die Beschriftung nicht lesen könne.
Der Vermerk «A» sei nicht zuletzt auch deshalb Pflicht, weil er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim manuellen Sortieren die Arbeit erleichtere. Das «A» sticht ins Auge. Man erkenne auf einen Blick, dass es sich um einen schnellen Brief handle, sagt der Post-Sprecher.
In den Briefzentren sind Scanner im Einsatz, die einen orangen Strichcode auf die Couverts aufdrucken. In diesem Code sind alle relevanten Informationen enthalten, auch ob es sich um A- oder B-Post handelt. Die Maschine lese die Codes und stelle auf den Förderbändern die Weiche entsprechend.
Geschäftspost wird zu einem grossen Teil maschinell frankiert. Aber auch dort werde das «A» aufgedruckt.
Aus dem Archiv:
PTT führt A-Post und B-Post ein
Ab 1991 muss sich der Schweizer Postkunde entscheiden, ob er seine Briefe und Postkarten per A- oder B-Post versenden will. Damals kostete A-Post 80 Rappen und B-Post 50 Rappen.