Die Waldfläche in der Schweiz wächst täglich um 15 Fussballfelder. Einheimisches Holz für die inländische Möbelproduktion gibt es genug. Zwei Brüder aus dem Kanton Thurgau nutzen dieses Potential und zeigen «Kassensturz», wie aus einem Brett ein Bett wird.
Die Gebrüder Samuel und Jonathan Gadient arbeiten seit Jahren zusammen. In ihrem Möbelatelier in Leimbach TG produzieren sie echte Schweizer Möbel. Das Holz stamme ausschliesslich aus der Schweiz, erklärt Jonathan Gadient: «Mir ist wichtig, dass wir Holz brauchen, welches vor der Haustüre wächst und nicht im Ausland. Holz aus der Region bedeutet auch kurze Transportwege.»
Schweizer Möbel sind keine Billigmöbel
Für ein Doppelbett benötigen Gadients rund 50 Arbeitsstunden. Die vorausgegangene Planung am Computer kommt noch dazu. Der ganze Aufwand hat seinen Preis. Das fertige Bett kostet zwischen 3500 und 4500 Franken. Das ist sei eine Investition für eine ganze Lebensdauer, erklärt Geschäftspartner und Holzbauingenieur Samuel Gadient: «Das Bett kommt mit reinen Holzverbindungen aus. Man kann es problemlos zerlegen, x-mal zügeln und wieder zusammenbauen.» Die Gebrüder Gadient möchten Möbel produzieren, die für Generationen halten. Auch eine Form von Nachhaltigkeit.