Die kleineren und mittleren Brauereien in der Schweiz sind stolz darauf, dass sie Biere herstellen, die sich von den grossen, industriell hergestellten Bieren unterscheiden. So auch die Brauerei im Zugerischen Baar.
Persönliche Kontrolle
In ihrem Betrieb laufe noch einiges nicht automatisiert, erklärt Braumeister Urs Rüegg. Er kontrolliere beispielsweise die Gärung seiner Biere noch persönlich: «Ich brauche dafür gar nicht so viele Messinstrumente. Ich habe ja sehr gute Instrumente selber dabei: eine Nase, Augen und einen Gaumen.»
- «Garagen-Bräu»: Dem Hobbybrauer in die Töpfe geschaut «Garagen-Bräu»: Dem Hobbybrauer in die Töpfe geschaut
- Sommeliers sollen Biertrinker beraten Sommeliers sollen Biertrinker beraten
- Das Bier-Glossar Das Bier-Glossar
- Warum sind bei Bier die Ablauf-Fristen verschieden? Warum sind bei Bier die Ablauf-Fristen verschieden?
Zur Förderung der regionalen Biere haben sich 30 Produzenten zur IG unabhängige Schweizer Brauereien zusammengeschlossen. Sie legen Wert auf die Bezeichnung Craft-Bier, also handwerkliches Bier. Die Bier-Expertin Carmen Wyss relativiert jedoch: «Bierbrauen ist eine Kunst. Ob man es im Kleinen oder im Grossen macht: Der Prozess bleibt der gleiche.»
Trotzdem freut sie sich darüber, dass die Bier-Vielfalt in der Schweiz zunimmt. Tatsächlich war die Entwicklung über die letzten Jahre enorm. Zählte die eidgenössische Zollverwaltung im Jahr 2000 noch weniger als 100 registrierte Brauereien, so sind es aktuell schon fast 800.