Einer der grossen Anbieter von Batterien wirbt mit einem Auslaufschutz während zwei Jahren nach Entladung. Rolf Zinniker ist Batterien-Spezialist und war als Ingenieur an der ETH Zürich tätig: «Einen solchen Auslaufschutz will jeder Hersteller bieten. Es kommt darauf an, wie seriös er arbeitet. Dabei spielt auch der Preis der Batterie eine Rolle.» Denn ein Auslaufschutz könne nur durch gutes Material und eine sorgfältige Verarbeitung erreicht werden. «Früher oder später kann aber jede Batterie auslaufen», betont der Fachmann.
Warum laufen Batterien aus?
Wenn ein Wecker, eine Taschenlampe oder das batteriebetriebene Kinderspielzeug keinen Wank mehr machen, liegt es häufig daran, dass die Batterien leer sind. Wenn die Batterien dann nicht aus dem Gerät entfernt werden, werden sie tiefentladen.
Tiefentladung bedeutet, dass die Spannung unter einen gewissen Wert fällt. Dies löst eine Reaktion aus im Innern der Batterie. Jede Batterie hat Sollbruchstellen in der Umhüllung. Je nachdem, wie sorgfältig und dicht die Verarbeitung des Materials sei, dringe bei den einen früher, bei anderen später giftige Flüssigkeit aus. Das Stichwort dazu heisst Korrosion: «Das ist genau gleich wie mit einer Kaffeekanne aus Metall. Früher oder später beginnt sie zu rosten. Das ist Korrosion», erklärt Rolf Zinniker. Heisst bei der Batterie: Die Hülle ist nicht mehr dicht.
Reinigen mit Wattestäbchen und Essig
Wer nach einem Vorfall mit ausgelaufenen Batterien ein verkrustetes Batteriefach wieder sauber bekommen möchte: Wattestäbchen in Essig oder Putzessig tunken und damit die Kruste wegputzen.
Achtung: Batterieflüssigkeit ist giftig und darf nie in Kontakt mit den Augen kommen!