«Nein, die Chips werden nicht von Hand gemacht», sagt Migros-Sprecherin Monika Weibel. So werde nur das Verfahren genannt, mit denen sie hergestellt würden. Auf anderen Verpackungen dieser Art von Chips finde man auch die Bezeichnung «Kettle Style». Es handelt sich dabei um das identische Verfahren.
Kessel mit Öl über dem Feuer
«Kettle Style» bezieht sich auf den Ursprung der Pommes Chips. In Amerika wurden Anfang des 19. Jahrhunderts geschnittene Kartoffelscheiben frittiert, indem man sie mit Stecken in einen Kessel mit Öl hielt, eben einen «kettle». Die Bezeichnung «Hand cooked» scheint also reines Marketing zu sein.
Die so hergestellten Chips gefielen vielen Konsumenten damals allerdings nicht. Sie waren recht dick und zum Teil auch zu dunkel. Heute entspricht diese Art von Chips jedoch offenbar wieder dem Geschmack der Leute.
Heute wieder beliebt
Seit ein paar Jahren werden auch in der Schweiz wieder Chips dieser Art produziert. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Pommes Chips werden sie dicker geschnitten und länger im Ölbad gelassen. Die herkömmlichen Chips sind heute dünner und gleichmässiger frittiert. Sie werden auch anders hergestellt.
Roger Harlacher, Geschäftsführer der Zweifel Pomy-Chips AG, erklärt, es sei wie bei einem Fliessband: «Die Chips laufen kontinuierlich in die Fritteuse und wieder raus.»