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«Espresso»-Aha: Zähneputzen mit einem Apfel
Aus Espresso vom 04.01.2016. Bild: keystone
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«Espresso Aha!» Mit einem Apfel Zähne putzen ist besser als gar nicht

Früher sagte man, wer nicht Zähne putzen kann, soll einen Apfel essen. Als Notlösung sei das durchaus eine Möglichkeit - allerdings werde der Putz-Effekt des Apfels überschätzt, sagt Zahnarzt Christoph Epting im «Espresso Aha!».

Besonders schlecht für den Zahnbelag ist bekanntlich Kristallzucker, genauer Glucose. Zucker wird im Mund von den Bakterien in Säure umgewandelt. Diese Säure greift dann den Zahnschmelz an und kann durch ein Apfel neutralisiert werden. «Wenn man gar keine Möglichkeit hat, die Zähne zu putzen, kann es als Notlösung durchaus sinnvoll sein einen Apfel zu essen», sagt Christoph Epting, Präsident der Informationskommission der Schweizer Zahnärztegesellschaft SSO. Noch besser wäre ein Rüebli oder sonst ein Gemüse, weil dieses keinen Fruchtzucker enthält. Denn auch Fruchtzucker greift die Zähne an, allerdings nicht so stark wie normaler Zucker.

Der Zahnbelag geht nur mit Zahnbürste und Zahnpasta weg

Allerdings dürfe man den Effekt des Apfels nicht überschätzen, warnt Epting. Denn der Apfel neutralisiere zwar die Säure im Mund etwas, aber der Zahnbelag gehe dadurch nicht weg. Da nütze auch ein Zahnputzkaugummi nur bedingt. «Der Zahnbelag lässt sich nur mit einer Zahnbürste und Zahnpaste wirklich entfernen», so der Zahnarzt.

Als Notlösung für unterwegs empfiehlt Christoph Epting, möglichst auf zuckerhaltige Lebensmittel zu verzichten und den Mund nach dem Essen mit Wasser auszuspülen.

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