Die Liniennummern sollen den Passagieren bei der Orientierung helfen, sagt SBB-Sprecher Oli Dischoe: «So wie man es von den S-Bahn-Systemen in der Schweiz kennt.» Mit den fix zugeteilten Nummern an den Intercity- und Interregio-Zügen sei klar, wo die Züge durchfahren und halten. Eingeführt wurden die Liniennummern mit dem Fahrplanwechsel.
Die entsprechende Liniennetz-Karte findet man im Internet und auf den Bahnhöfen. Das Ziel ist laut Dischoe, «dass die Kundinnen und Kunden den Fernverkehr in der Schweiz als ‹S-Bahn Schweiz› wahrnehmen.»
Es wird nun also nummeriert im Fernverkehr. Aber nach welchem System? SBB-Sprecher Oli Dischoe erklärt: «Die neue Liniennummerierung orientiert sich weitestgehend an der Logik des allgemein bekannten Nationalstrassennetzes der Schweiz.»
Nehme man beispielsweise die Ost-West-Achse, so habe der Intercity von St. Gallen über Zürich und Bern nach Genf die Nummer 1, sei also der IC1. Dies entspreche der Autobahn A1, welche dieselben Städte verbinde. Und der Intercity von Basel über Zürich nach Chur sei der IC3, angelehnt an die Autobahn A3.
Persönlich gefärbte Durchsagen im Zug
Auch die Zugteams benutzen bei ihren Durchsagen in den Intercity- und Interregio-Zügen die neuen Zugnummern. Und immer wieder garnieren die Zugbegleiter ihre Begrüssungen und Verabschiedungen mit guten Wünschen für die Passagiere oder sie stellen sich und ihr Team namentlich vor. Bei der Gestaltung ihrer Durchsagen seien die Teams frei, sagt Oli Dischoe.
Standard sei eine anständige Begrüssung und Verabschiedung. Hinzu kämen Informationen, wohin der Zug fahre, zum nächsten Halt, zum Ankunftsgeleise und den nächsten Anschlüssen.
Weitere persönliche Worte seien erlaubt, «solange sie den Rahmen nicht sprengen», sagt der SBB-Sprecher. «Unsere Erfahrung ist, dass das bei den Kunden gut ankommt, gerade auch persönliche Wünsche an Festtagen oder zum Wochenstart.»