«Besonders ärgerlich» findet diese Tatsache zum Beispiel «Espresso»-Hörer Otto Berger: «Die E-Bike-Akkus sind sehr teuer, da muss man doch wissen, wie lange sie schon gelagert worden sind.» Wenn ein E-Bike-Akku länger nicht gebraucht wird, verliert er Kapazität.
Deshalb kein Haltbarkeitsdatum
Im Gegensatz zu herkömmlichen Alkali-Batterien verlangt das Gesetz bei E-Bike-Akkus kein Haltbarkeitsdatum. Alkali-Batterien können auslaufen und giftige Substanzen abgeben. Bei einem E-Bike-Akku ist dies nicht der Fall. Er besteht aus Lithium-Ionen-Zellen, die nicht giftig sind.
Alban Schär vom E-Bike-Produzenten Flyer sagt, ein Haltbarkeitsdatum sei auch nicht sinnvoll: «Wie lange ein Akku lebt, hängt sehr stark davon ab, wie er gebraucht wird.»
Akku nach jedem Gebrauch aufladen
Wer zum Beispiel regelmässig auf Kiesstrassen oder bergauf fährt, braucht mehr Akku als jemand, der auf flachen, betonierten Strassen unterwegs ist.
Ausserdem spielt es eine Rolle, wie oft man den Akku lädt und wo man ihn aufbewahrt.
Alban Schär rät, den E-Bike-Akku nicht bei Temperaturen unter Null aufzubewahren. Er empfiehlt weiter, den Akku nach jedem Gebrauch wieder voll aufzuladen. «Er sollte nie ganz leer sein», erklärt der Fachmann.
Altes E-Bike: Preis runterhandeln
Wer sich ein E-Bike kauft, erkundigt sich am besten darüber, aus welchem Jahr das Modell stammt. Ist es älter als zwei Jahre, besteht die Gefahr, dass der dazugehörige Akku länger gelagert wurde und bald ersetzt werden muss. In diesem Fall sollte ein Kunde den Preis des Elektrovelos runterhandeln oder die Garantiezeit verlängern lassen.