Elektrische Impulse steuern seit den 1960er-Jahren Lichtsignalanlagen. Mittlerweile sind vor praktisch allen Ampeln in der Schweiz Induktionsschleifen eingebaut, welche mit einem Magnetfeld Autos erkennen. Dadurch können Ampeln auf Grün geschaltet werden, wenn sich ein Auto nähert. Vorausgesetzt natürlich, dass nicht auf einer anderen Spur Autos bei Grün unterwegs sind.
Mehrere Induktionsschleifen sorgen für Verkehrsfluss
Wie Daniel Schwerzmann, Leiter Verkehrsmassnahme des Kantons Aargau, erklärt, sind im Boden in der Regel mehrere Induktionsschleifen eingebaut. So wird erkannt, ob sich ein Auto einer Ampel nähert, ob es direkt vor der Ampel steht, oder ob es sogar bei Rot über die Kreuzung gefahren ist. Dies ist wichtig, um bei Unfällen die Schuldfrage zu klären.
Im Vordergrund steht jedoch der Verkehrsfluss. Entlang einer Strecke sind zum Beispiel die Verkehrssignalanlagen alle miteinander gekoppelt, sodass im Idealfall Autofahrer eine grüne Welle erwischen.
«Wir versuchen, den Verkehr möglichst optimal zu steuern. Beim heutigen Verkehrsaufkommen ist das jedoch auch nicht immer möglich», sagt Daniel Schwerzmann. Im Vergleich zu früher, als Ampeln mit einer Art Wecker immer gleich lange auf Grün geschaltet waren, sei das System aber ein grosser Fortschritt.
Video oder Radar für moderne Velos
Induktionsschlaufen erkennen auch Velos. Da bei modernen Velos jedoch immer weniger Metall verarbeitet wird, haben die Systeme vielfach Mühe. Bei Velo-Ampeln setzt man darum immer mehr auf Video- oder Radarsysteme. Busse sind übrigens zusätzlich mit einem Kästchen ausgestattet, welche die Ankunft der Steuerungsanlage meldet. Busse können so bevorzugt behandelt werden.