Wer ein kleines Portemonnaie hat, dem bleibt nichts anderes übrig, als Banknoten ein oder zweimal zu falten. Dadurch gingen die Scheine jedoch schneller kaputt, sagt Peter Eltschinger, Direktionsmitglied der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Denn an den Falten nutzen sich die Noten stärker ab und müssen schneller ersetzt werden.
Kleine Nötli wie die 10er-, 20er- oder 50er-Note halten im Schnitt nur gerade drei bis vier Jahre. «Eine längere Lebensdauer haben die Hunderter- und die Tausendernote.» Während eine 100er-Note vier Jahre alt wird, bringt es eine «Ameise» auf über zehn Jahre. «Die 1000er-Note wird oft in Tresoren aufbewahrt und so nicht täglich benützt», sagt Eltschinger. Der Name «Ameise» kommt übrigens daher, dass auf der vorletzten Banknoten-Serie von 1976 auf der Tausender-Note eine Ameise abgebildet war.
Zählmaschinen sortierten kaputte Noten aus
Jedes Jahr werden mehrere Millionen Banknoten aus dem Verkehr gezogen, weil sie beispielsweise beschädigt sind. Wenn eine Banknote nicht mehr maschinell gezählt werden kann, wird sie ersetzt. «Diese Scheine kommen dann zu uns und werden von SNB-Experten auf Echtheit geprüft.»
Die Schweizer Banknoten der aktuellen neunten Serie bestehen aus verschiedenen Schichten, sagt Peter Eltschinger: «Der Kern ist aus einem speziellen Kunststoff, der mit einem Baumwollpapier beschichtet ist. Dieses wird dann bedruckt und mit Sicherheitsmerkmalen versehen.» Die Banknoten sind so konstruiert, dass sie auch einen Waschgang in der Waschmaschine überstehen.
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Wenn eine Banknote kaputt oder zerrissen ist, dann kann man sie auf einer Bank umtauschen lassen. Wichtig ist, dass das vorhandene Teilstück grösser ist als die Hälfte – und dass die Seriennummer gut lesbar ist.