«Espresso»-Hörer Guido Staub aus Rüti ZH wundert sich: «Was passiert eigentlich mit den Hunde-Säcklein nachdem man sie in den Robidog-Kübel geworfen hat?»
Die Grossstädte Zürich und Bern geben auf Anfrage des SRF-Konsumenten-Magazins «Espresso» beide dieselbe Antwort: «Hundekot wird zusammen mit dem restlichen Abfall verbrannt.» Die Abfallentsorgung macht also keinen Unterschied zwischen Hundekot und normalem Abfall.
Kübel spielt keine Rolle
Deshalb spielt es auch keine Rolle, wo man was wegwirft: In einem Robidog-Kübel kann man normalen Abfall entsorgen – genauso wie man in einen normalen Abfallkübel Hundesäcke werfen darf.
Die Stadt Zürich hat deshalb 2016 die grünen Robidog-Kübel durch normale Abfallkübel ersetzt. Sensibilisiert wurden die Leute jedoch vor über 30 Jahren vom sogenannten Robidog. Dessen Erfinder Joseph Rosenast war selbst Hundehalter.
Als er seine Ferien in Italien verbrachte, erkannte er: Der herumliegende Hundekot ist ein Problem. Deshalb fand er, es brauche eine «Hundekot-Deponie mit Säcklein-Dispenser». Daraus entstand später der grüne Robidog-Kübel.
Plastiksack ist nicht kompostierbar
«Espresso»-Hörer Guido Staub würde es gerne sehen, wenn der Hundekot kompostiert würde. Das sei aber nicht möglich, heisst es aus Zürich und Bern. Das Plastiksäcklein sei nämlich nicht kompostierbar.
Und eine Trennmaschine herstellen zu lassen, die Säcklein und Kot separiere, lohne sich nicht. Dies, obschon beispielsweise die Stadt Zürich allein von über vier Millionen Hundesäcken pro Jahr spricht, die entsorgt werden.
Die Firma Robi AG, die den Robidog herstellt, hat übrigens keine Probleme damit, dass einige Städte von den bekannten grünen Abfallkübeln nichts mehr wissen wollen, wie es auf Anfrage von «Espresso» heisst. Der klassische Robidog-Kübel sei nur ein Produkt der Robi AG.