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Recycling Grill, Staubsauger, Computer: Wie Metallschrott recycelt wird

In vielen Dingen steckt Metall, aber auch störendes Material. Im Recycling ist teils eine aufwendige Zerlegung nötig.

Die Mikrowelle in der Küche, der Laptop auf dem Bürotisch oder das Velo vor dem Hauseingang: Diverse Gegenstände und Geräte aus unserem Alltag enthalten Metall. Sind sie ausrangiert, werden sie zur wertvollen Quelle für Neues.

Unendlich oft einschmelzbar

Altmetall gilt als ideales Material zum Recyclen: «Es lässt sich grundsätzlich unendlich oft einschmelzen und wiederverwenden, ohne Qualitätsverlust», sagt Judith Maag, Chefin der Maag Recycling AG in Winterthur.

Der Dachverband der Schweizer Recycling-Branche, Swiss Recycle, bestätigt: «Metalle wie Aluminium und Stahl können tatsächlich unendlich recycelt werden, ohne dass sie ihre strukturellen oder chemischen Eigenschaften einbüssen», schreibt der Verband dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso».

Sorgfältige Triage und Zerlegung nötig

Manches Altmetall lässt sich einfach recyceln: reine Alupfannen, Dosen oder Metallkübel. Häufig sind in Produkten aber diverse andere Materialien mitverbaut, wie Plastik oder Glas zum Beispiel. In elektronischen Geräten stecken zudem brennbare Akkus, Quecksilber, giftige Öle und andere Schadstoffe.

Diese Geräte müssen in Handarbeit zerlegt werden – so weit möglich. Im Winterthurer Recycling-Betrieb wird das in einem eigenen Zerlegungsbetrieb gemacht. Zudem wird an verschiedenen weiteren Stellen kontrolliert, dass diese, teils gefährlichen Elemente nicht in die grosse Schrottschere oder später in eines der beiden Schweizer Stahlwerke oder ein anderes Schmelzwerk im Ausland geraten. Sie werden separat entsorgt.

In einer grossen Schrotthalle wird das Altmetall in einem grossen Häcksler zerstückelt und je nach Metall-Art getrennt: Eisenhaltiges Material wird von Metallprodukten ohne Eisen, wie Aluminium oder Kupfer, separiert. Aus Eisen wird neuer Stahl hergestellt. Würde es beim Einschmelzen mit anderen Metallen, etwa Kupfer, gemischt, hätte das neue Produkt nicht mehr die gleiche Qualität. Deshalb ist eine saubere Trennung im Recycling-Betrieb wichtig.

Das läuft am Recycling Day am 18. März:

Espresso, 17.3.25, 8:10 Uhr

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