Der Ausdruck «homöopathieverträglich» bezieht sich auf die Inhaltstoffe der Zahnpasta. Es geht um die «Candida PH control» von der Migros. Und wenn man Homöopathie mit Natur verbindet, könnte man schnell falsche Schlüsse ziehen – so wie das unser Hörer vermutete: Es bedeutet nämlich nicht, dass nur natürliche Inhalte in dieser Zahnpasta sind. Das «homöopathieverträglich» bezieht sich vielmehr auf die Kombination dieses Produkts, also der Zahnpasta, mit homöopathischen Arzneimitteln.
Keine Spezialzahnpasta nötig
«In diesem Fall heisst das, dass die Zahnpasta kein Menthol enthält», sagt Gisela Etter, Präsidentin des Schweizer Vereins homöopathischer Ärztinnen und Ärzte. «Gewisse homöopathische Arzneimittel können in ihrer Wirkung abgeschwächt werden, wenn die Patientinnen mit starken ätherischen Ölen in Kontakt kommen», sagt die Homöopathin weiter. Dazu gehöre beispielsweise Menthol.
Bei der Homöopathie scheiden sich die Geister. Wer aber an die Wirkung dieser Arzneimittel glaubt, der sollte bei der Wahl der Zahnpasta aufpassen. Gisela Etter sagt aber, eine Spezialzahnpasta brauche es eigentlich nicht. Die Zahnpasta dürfe einfach nicht zu stark nach Menthol schmecken.
Die Migros schreibt dazu, es handle sich um eine Zusatzinformation: «Gerade wenn man unsicher ist, ob eine andere Zahnpasta ‹zu stark› nach Menthol/Minze riecht.» Auch andere Hersteller bieten homöopathieverträgliche Zahnpasten an.