Jedes Kind in der Schweiz kennt die Notrufnummer der Polizei – 117. Das zeigt auch die Statistik: Im Jahr 2019 haben laut einer Erhebung des Bundesamtes für Kommunikation Bakom fast 1.6 Millionen Anrufe den Notruf der Polizei erreicht, über die Nummer 117. An zweiter Stelle folgt nicht etwa die Feuerwehr, sondern die europäische Notrufnummer 112, welche über 700’000 Mal angerufen wurde. An dritter Stelle liegt die Sanitätsnummer 144, der Feuerwehr-Notruf 118 liegt weiter hinten.
112 geht zur nächsten Einsatzzentrale
Die Nummer 112 wurde 1991 eingeführt. Egal, woher man anruft, sie funktioniert fast immer. Konkret: Sie funktioniert in der EU, aber auch in der Schweiz und einigen anderen Ländern. Seit der Einführung der Nummer in der Schweiz 1991 hat die Nutzung stetig zugenommen.
Anrufe auf diese Nummer führen in der Schweiz in eine der 32 Notrufzentralen. Wer beispielsweise die 112 auf Zürcher Kantonsgebiet wählt, der werde automatisch in eine der drei Einsatzzentralen verbunden, erklärt Marc Besson von der Kantonspolizei Zürich: «Dort erfolgt die Triage betreffend Organisation oder fachlicher Zuständigkeiten.»
Wenn man anruft, erreicht man eine Einsatzzentrale, und dort wird schnellstmöglich Hilfe aufgeboten.
Welche Notrufnummer man wählt, ob 117, 118, 144 oder 112, spiele im Grunde genommen gar nicht so eine Rolle, so Marc Besson weiter. «Wenn man anruft, erreicht man eine Einsatzzentrale, und dort wird schnellstmöglich Hilfe aufgeboten.»