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Bankkonten – wo macht Geld am meisten Cash?
Aus Kassensturz vom 28.03.2023.
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Kontovergleich Bankkonten – wo macht Geld am meisten Cash?

Welche Bank zahlt die höchsten Zinsen, welche kassiert am meisten Gebühren für Privat- und Sparkonten?

Im Fokus stehen 16 grosse Banken, alle mit Schweizer Banklizenz. Benjamin Manz von der Vergleichsplattform «Moneyland» berechnet die Gebühren und Zinsen von Privat- und Sparkonti für Erwachsene, mit Stichtag 01.04.2023. Alle Nutzerprofile erledigen ihre Bankgeschäfte möglichst online. Berechnet wurde der durchschnittliche Zinsertrag abzüglich der Gebühren pro Jahr, über eine Zeitspanne von fünf Jahren.

Anmerkungen der Banken zum Bankkonto-Vergleich

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Neon

  • «Wir bieten auf unserem Privatkonto bereits Zinsen (derzeit 0,15%, ab 1. April 0,4% für das Guthaben bis 25‘000 CHF; 0% darüber)». Voraussetzung für den höheren Zinssatz ist die Verschiebung des Geldes vom Neon-Hauptkonto in sogenannte Neon-Spaces.
  • «Wichtig auch: der Wechselkurs bei Kartenzahlungen (und Abhebungen) im Ausland ist ein wesentlicher Faktor für die Kosten/Gebühren z.B. in den Ferien oder bei Onlinezahlungen. Wir geben hier 1:1 den Mastercardkurs weiter (0% Aufschlag im Wechselkurs).»
  • Die Berücksichtigung dieser beiden Faktoren würde zu einer besseren Platzierung führen.

 Valiant

  • Den Testanlagen «Durchschnittsnutzer» und «Vielnutzer» würden bei Valiant das Lila Set mit Modul Welt empfohlen. Und: «Das im Vergleich beschriebene Kundenverhalten «Vielnutzer» würde bei uns in jedem Fall das Modul Welt beinhalten (30 Einkäufe und 10 Bargeldbezüge im Ausland), da wir dem Kunden gemäss seinem Nutzerverhalten das für ihn günstigste Angebot bieten. Genau deshalb gibt es die Module, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.» Wenn diese einfach ignoriert werde, «wird der Logik unseres Angebots nicht Rechnung getragen und ein Vergleich ist somit weder praxiskonform noch für die Konsumentinnen und Konsumenten repräsentativ».
  • «Das Produkt Sparkonto Plus wird von Mitte Februar 2023 bis Ende Februar 2024 angeboten und per 01.03.2024 in ein Lila Sparkonto (Zinsstufe 4) umgewandelt. Das Sparkonto Plus wird nur für Neugeld, welches zu Valiant transferiert wird, eröffnet und zum Vorzugszinssatz von 1,5 % geführt».

 Berner Kantonalbank

  • «Dass sämtliche 15 bzw. 20 Bargeldbezüge im Inland bei übrigen Banken vorgenommen werden, entspricht nicht dem Nutzungsverhalten von BEKB Kundinnen und -Kunden».
  • «Die BEKB hebt ab dem 1. Mai 2023 die Verzinsung auf dem Anlagesparkonto auf 0.50% an (Zinsbonus 0.10% unverändert).» Im Vergleich zur Berechnung der Vergleichsplattform Moneyland ergebe sich «daraus beim Anlagesparkonto über 5 Jahre ein Zins abzüglich Kosten von CHF 1'293.30 (Durchschnitt pro Jahr von CHF 258.65).»

Aargauische Kantonalbank

  • Ab 1. Mai erhöht die Aargauische Kantonalbank ihre Zinsen auf Privat- und Sparkonten.
  • Im Vergleich mit einberechnet sind Bargeldbezüge an Fremdautomaten. Dazu sagt die AKB, die Kantonalbanken hätten ein sehr grosses Bankomat-Netz in der Schweiz. Auch der Bezug an Automaten von anderen Kantonalbanken sei kostenlos.

UBS und UBS Key4

  • «Ein Betrachtungszeitraum von 5 Jahren macht in diesem Fall nur bedingt Sinn, da sich Zinsen innerhalb einer solchen Zeitspanne auch verändern können. Bei UBS Key4 haben wir für junge Erwachsene bis 26 Jahre (die nicht in Ausbildung sind) ein separates Angebot.» Dieses Angebot ist günstiger als das im Vergleich enthaltene Angebot.

Raiffeisen

  • «Bei Neukundinnen und -kunden entfällt im ersten Jahr die Kartengebühr von 50 CHF».

Mit dem richtigen Privatkonto fast 400 Franken sparen 

Die Musterkundin tätigt möglichst alle Transaktionen via Online-Banking. Durchschnittlich liegen 25'000 Franken auf dem Konto. Die Bankkundin bezieht mit der Debitkarte zum Beispiel auch mal Geld an Fremdautomaten und im Ausland. Zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot liegt ein Sparpotential von 390 Franken.

Ergebnisse Privatkonto
Legende: SRF

Online-Banken haben Nase vorne

Die beiden Online-Banken «Yuh» und «Zak» schneiden mit einem Privatkonto bei den beiden Szenarien «Vielnutzerin» und «Durchschnittsnutzer» auf den Spitzenplätzen ab. Bei diesen Angeboten übersteigt der Zinsertrag die Gebühren. Benjamin Manz von «Moneyland» empfiehlt die sog. Neobanken vor allem internetaffinen Personen und versierten Smartphone-Nutzerinnen. Einsteigerinnen und Einsteigern rät der Bankexperte: «Man kann diese Angebote auch erstmal als Zusatzlösung ausprobieren und kennenlernen.»

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Benjamin Manz, Moneyland: «Wenn Sie internetaffin sind und gut mit dem Smartphone umgehen können, lohnt es sich auf jeden Fall, eine Neo-Bank zu prüfen.»
Aus Kassensturz vom 28.03.2023.
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Endlich mehr Zins auf dem Sparkonto

In Zeiten von wieder steigenden Zinsen vergleichen «Kassensturz» und «Moneyland» auch die Konditionen verschiedener Sparkonti. Der Musterkunde parkiert 50'000 Franken auf dem Konto. Auch hier lassen sich Hunderte von Franken sparen, wenn man auf die richtige Bank setzt.

Ergebnisse Sparkonto
Legende: SRF
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Studiogespräch mit Florian Schubiger, Vermögenspartner AG
Aus Kassensturz vom 28.03.2023.
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Kassensturz, 28.03.23, 21:05 Uhr

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