Die acht Buggy-Modelle unterscheiden sich von der Qualität und Funktion nicht gross. Doch nach der Prüfung beim TÜV Rheinland kommen Unterschiede im Bereich der Sicherheit zum Vorschein.
So stellt der TÜV-Bereichsleiter Tomasz Mańczak in seinem Fazit fest: «Einige Modelle haben wirklich grosse Mängel.» Insbesondere die mechanischen Belastungstests überstanden viele der acht Wagen nicht.
Acht Buggys im Härtetest
Acht leichte und preisgünstige Kinderbuggys lassen «Kassensturz» und «K-Tipp» durch den TÜV testen. Neben einem umfangreichen Praxistest durchlaufen die Buggys auch normtechnischen Belastungstest im Labor. Ein Prüfpunkt ist zum Beispiel die Belastbarkeit. Auf einem Laufband wird der Buggy dort insgesamt 90 Kilometer über «Stock und Stein» gezogen. Drei Exemplare geben nach diesem Test schon den Geist auf.
Weitere Kriterien beim Belastungstest sind zum Beispiel die Standfestigkeit, oder die Wirkung der Feststellbremse. Des Weiteren werden auch die Handhabung (Wie leicht lässt sich der Buggy zusammenfalten?) und die Fahreigenschaften der Kinderwagen getestet.
Der Testsieger
Am besten schneidet der Nitro LX von Joie ab, mit der Note 4,6. Dieser Buggy hat die mechanischen Prüfungen sowie den Praxistest solide bestanden. Insbesondere die Dauerbelastungsprüfung auf dem Laufband und die Belastungsprüfung der Griffe sowie der Konstruktion meisterte der Buggy schadlos.
Einzig beim Treppentest blieben die Bremsen an der Treppenstufe hängen, was ihm in diesem Bereich eine ungenügende Note einbrachte.
Kein Buggy bekommt die Note «Gut»
Insgesamt fielen im Test fünf Kinderbuggys durch. Alle fünf Ungenügenden bestanden den Dauerbelastungstest nicht: Die Räder fielen ab oder die ganze Konstruktion versagte.
So haben die Kinderbuggys abgeschnitten
So auch bei den beiden Testverlierern: Beim Reisebuggy von Be Zou bricht die Querverstrebung auf dem Laufband. Der Yolo Zebra von Asalvo knickt beim Belastungstest der Griffe förmlich ein. Die hinteren Radstützen hält der Belastung nicht stand und bricht ein.
Mangelhafte Kinderwagen
Bezüglich des schlechten Abschneidens von fünf Buggys äussert sich der TÜV-Bereichsleiter Tomasz Mańczak besorgt: «Die Produkte, die grosse Mängel aufweisen, sind nicht sicher.» Produkte sollten aber sicher sein, wenn sie benutzt würden, so der TÜV-Experte.
Der Händler Smyths Toys, bei dem «Kassensturz» die beiden Buggys kaufte, schreibt zum schlechten Abschneiden seiner Produkte: «Alle unsere Produkte unterliegen strengen Qualitätskriterien.»