Sie sind der Meinung, dass eine Zeitschrift im Abo günstiger sein sollte als im Einzelhandel? Davon ging auch «Kassensturz»-Zuschauerin J.S. aus. Monatlich kauft sie sich das Fernsehmagazin «TV Vier» der Marke Ringier Axel Springer am Kiosk. Preis: 5.80 Franken.
Falsches Sparversprechen und unterschiedliche Titelseiten
Beim Durchblättern des Heftes stösst sie auf einen Flyer, der für ein Jahres-Abonnement wirbt. Im Vergleich zum Einzelhandel kosten 13 Ausgaben demnach noch 99 Franken statt 101.40 Franken. Bei einer Bekannten, die das Heft abonniert hat, entdeckt J.S., dass die Titelseiten mit unterschiedlichen Preisen bedruckt sind. Während das Heft im Einzelhandel mit 5.80 Franken angepriesen wird, kostet ein Exemplar im Abo 7.80 Franken.
J.S. rechnet – und kommt zum Schluss: Das Heft ist im Abo trotz Sparangebot teurer als im Einzelhandel. «Hier wird geworben, dass man spart, aber man zahlt im Gegenteil noch oben drauf.»
Der Service macht es aus
Ringier Axel Springer schreibt «Kassensturz», die Preisdifferenzen zwischen Abo und Einzelhandel sei nicht unüblich: «Der besondere Vorteil, der dem Abonnenten geboten wird, ist nicht der gegenüber dem Einzelverkauf niedrigere Preis, sondern die lückenlose Zustellung ins Haus. Abonnenten erhalten das Heft zuverlässig und frei Haus an die Wohnadresse und geniessen darüber hinaus den Service von Unterbrüchen und Nachsendungen zum Ferienort ohne Zusatzkosten.»