Auf der Welt gibt es um die 8 Milliarden Menschen. Manche sind gross, manche klein, manche dick, manche dünn. Manche Menschen haben dunkle Haare, manche blonde. Die einen reden Chinesisch, andere Arabisch. Wir Menschen sind zwar sehr vielseitig, doch wir sind nur eine einzige Art inmitten vieler anderer. Ohne die unzähligen weiteren Tier- und Pflanzenarten könnten wir gar nicht leben. Kein Lebewesen lebt isoliert. Alles ist voneinander abhängig und verbunden.
Ökosystemleistungen
Unsere Welt wäre nicht bewohnbar, wenn es diese Mechanismen der Biodiversität nicht geben würde. Biodiversität garantiert unsere Lebensqualität. Ökosystemleistungen wie sauberes Trinkwasser, Sauerstoff, Nahrung oder medizinische Wirkstoffe werden durch sie gewährleistet.
Laut admin.ch wird der globale ökonomische Wert dieser Leistungen jährlich auf 16'000 bis 54'000 Milliarden Dollar geschätzt. Doch Biodiversität lässt sich um kein Geld der Welt ersetzen.
Artenvielfalt
Weltweit gibt es um die 10 bis 20 Millionen Arten. In der Schweiz sind laut der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz an die 50'000 verschiedene Arten bekannt, davon rund 30'000 Tierarten und 19'000 Pflanzen- und Pilzarten.
Diese Vielfalt ist aber bedroht. Um die 40 Prozent aller Arten in der Schweiz stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Was ihr in eurem Garten für mehr Biodiversität tun könnt, erfahrt ihr hier.
Genetische Vielfalt innerhalb der Arten
Es gibt Arten, die in der ganzen Schweiz vorkommen. Da aber nicht überall im Land die gleichen Lebensbedingungen vorherrschen, passen sie sich genetisch an Umweltbedingungen wie das Klima an. So entstehen innerhalb derselben Arten genetische Unterschiede oder aber es enstehen sogar neue Arten.
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Interaktionen zwischen den Arten
Lebewesen, egal ob Pflanzen, Tiere oder Menschen existieren nicht für sich alleine. In einem Lebensraum hat jede Art ihre Funktion. Die einzelnen Organismen beeinflussen sich gegenseitig und sind voneinander abhängig.
Biber können ganze Landschaften umgestalten. Sie stauen Bäche, fällen Bäume und graben Kanäle. So entstehen Teiche, die Fröschen und Molchen als Laichgebiet dienen. Das Eichhörnchen sammelt Samen und Nüsse und vergräbt diese als Wintervorrat im Boden. Einen Teil der Vorräte vergisst es wieder auszugraben und so können die Samen im Frühling keimen. Bienen summen von Blüte zu Blüte und sammeln deren Nektar und Pollen ein. Dabei bestäuben sie alle Blüten, die sie besuchen. So sind Bienen mitverantwortlich, dass sich Pflanzen vermehren und Früchte wachsen können.
Nicht alle Arten sind gleich wichtig, damit das Ganze funktioniert. Und doch hat jeder seinen Platz. Fällt eine Art aus, springt eine andere ein. Doch es gibt auch Arten, die nach ihrem Verschwinden nicht so einfach ersetzt werden könnten. Je grösser die Biodiversität, desto stabiler ist die Lebensgemeinschaft.