Diese 8 Tipps hat die 4. Klasse des Gymnasiums Friedberg in Gossau für «Mission B»-Fans zusammengestellt:
- Standort wählen: Am besten gedeihen Blumenwiesen an sonnigen, eher trockenen Standorten. Der Boden sollte möglichst nährstoffarm, also nicht gedüngt sein.
- Rasen abstechen: Da, wo die Blumenwiese entstehen soll, wird das Gras mitsamt den Wurzeln abgestochen.
- Erde abklopfen: Die Erde wird von den abgestochenen Wurzeln abgeklopft, damit sie noch verwendet werden kann. Erde ist organisches Material, welches Pflanzen als Lebensgrundlage brauchen. Wird die Erde einfach weggeworfen, war die Arbeit der Würmer umsonst.
- Wurzeln entfernen: Die Wurzelreste werden aus dem Boden entfernt und aus der abgeklopften Erde aussortiert. Ansonsten wachsen bald wieder Gräser, die die Blumen verdrängen.
- Boden auflockern: Der Boden wird aufgelockert, damit die Samen darin optimal keimen können.
- Aussäen: Damit die zukünftigen Pflänzchen genug Platz haben, sollte die empfohlene Menge der Samenmischung bei der Aussaat eingehalten werden.
- Erde andrücken: Um die Samen vor hungrigen Vögeln zu schützen, werden sie leicht angedrückt. Damit die Samen mit genug Sonnenlicht versorgt werden, sollte kein zusätzlicher Humus beigefügt werden.
- Wässern: Blumenwiesen mit Wildblumen müssen nur gegossen werden, wenn es lange nicht regnet.
Biologieunterricht mal ganz anders
Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse des Gymnasium Friedberg in Gossau haben im Biologieunterricht nicht nur Heft und Bleistift zur Hand, sondern auch Schaufel und Hacke. Der Rasen vor dem Biologiezimmer wird zum Aussenlabor. In jeder Lektion bekommt eine Gruppe den Auftrag, zwei Quadratmeter Wildblumenwiese anzulegen. So soll der Rasen Stück für Stück umgenutzt werden. Biologielehrererin Linda Heeb will mit ihrer Klasse einen Beitrag für mehr Biodiversität leisten und führt dieses Projekt nun schon das dritte Jahr durch.
Der noch grössere Beitrag als die Umnutzung dieser Fläche ist wahrscheinlich, dass ich durch dieses Projekt bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für die Problematik der schwindenden Biodiversität fördern kann.