Die Kosten des Fortschritts
Unzählige Erfindungen und Entdeckungen haben die Erfolgsgeschichte der Menschheit ermöglicht: Von der Jungsteinzeit und der Nutzung des Feuers zur Landwirtschaft der Ägypter. Vom Metallbau der Römer zu einflussreichen Erfindungen im Hochmittelalter bis hin zur Industrialisierung und dem Zeitalter der fossilen Brennstoffe. Solche technologischen Fortschritte haben die Menschheit vorangebracht. Jedoch hatten diese oft auch unerwartete negative Folgen – für die Menschen, die Flora und Fauna.
So war während der Industrialisierung die Luft in den grossen Städten oft stark verschmutzt und gefährdete die Gesundheit der dortigen Bevölkerung. Der Einsatz von FCKW hat die Ozonschicht beschädigt. In den Weltmeeren ist mittlerweile massenweise Mikroplastik zu finden. Eine andere Folge ist der Klimawandel, der zu unzähligen Problemen führt. Der Mensch hat den blauen Planeten dermassen stark verändert, dass manche gar vom Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen, sprechen.
Ein neues Erdzeitalter?
Um ein neues Erdzeitalter auszurufen, muss es einen Wendepunkt geben, von dem aus sich die Bedingungen auf der Erde dauerhaft verändert haben. Ein Beispiel dafür wäre der menschengemachte Klimawandel. Diese Veränderung muss auch geologisch nachvollziehbar sein. Als Stammbuch unseres Planeten geben die Schichten in Erdbohrkerne Aufschluss über die Geschichte der Erde. Obschon der Mensch darin erst jüngst auftaucht, hat er in kurzer Zeit tiefe Spuren in Boden, Luft und Wasser hinterlassen.
Auf einer Reise rund um den Globus berichtet der Moderator Dirk Steffens davon, wie der Mensch den Planeten verändert hat und welche Folgen dies für die Menschen, Tiere und Pflanzen hat. Dabei besucht er aber auch Forscherinnen, Ingenieure, Biologinnen oder Umweltwissenschaftler, die versuchen, den bereits entstandenen Schaden zu reduzieren oder neue Lösungen für alte Probleme zu entwickeln.