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Weltraumforschung Exoplaneten: Wie Forschende sie finden und untersuchen

Auf manchen Exoplaneten regnet es flüssiges Eisen. Auf anderen fegen Winde mit 7000 Kilometern pro Stunde. Und es gibt solche, auf denen sogar Leben existieren könnte. Mithilfe der 4. Klasse aus Unterengstringen erklärt Raphi, wie Forschende Exoplaneten finden und untersuchen.

Video
Exoplaneten: Wie Forschende sie finden und untersuchen
Aus SRF Kids – Clip und klar! vom 20.12.2023.
abspielen. Laufzeit 10 Minuten 42 Sekunden.

Im Jahr 1995 entdeckten die Schweizer Forscher Michel Mayor und Didier Queloz von der Universität Genf erstmals einen Exoplaneten, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist. Seitdem haben Astronomen und Astronominnen mehr als 5500 solcher Planeten gefunden, die ausserhalb unseres Sonnensystems ihre Bahnen ziehen.

Wie man Exoplaneten findet

Den Forschenden stehen mittlerweile mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, um extrasolare Planeten zu finden. Eine davon ist die Transitmethode. Wenn ein Exoplanet seinen Stern umkreist, befindet er sich für einen Augenblick zwischen dem Stern und dem Teleskop, das in seine Richtung blickt. In diesem Moment verliert der Stern einen kleinen Teil seiner Leuchtkraft. Vergleichbar ist das mit einem Ball, den jemand vor eine Lampe hält. Wer dann auf die Lampe schaut, sieht nicht das ganze Licht der Lampe. Wenn Teleskope, wie zum Beispiel das «James Webb»-Teleskop, solche Lichtveränderungen registrieren, weist dies auf einen Exoplaneten hin.

Einblick in fremde Welten

Falls tatsächlich ein Exoplanet für die veränderte Leuchtkraft des Sterns verantwortlich ist, gehen die Untersuchungen los. Dabei kann die Grösse, Beschaffenheit oder die Umlaufbahn vom Exoplaneten berechnet werden. Und es ist sogar möglich, herauszufinden, woraus die Atmosphäre besteht und wie das Wetter dort ist. Auf manchen Exoplaneten regnet es flüssiges Eisen, auf anderen erreichen Stürme Windgeschwindigkeiten von 7000 Kilometern pro Stunde.

Wie genau diese Exoplaneten untersucht werden, was die Astronomen und Astronominnen am liebsten finden würden und ob Leben auf diesen fremden Welten möglich ist, weiss Raphi.

Schulstoff leicht gemacht!

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Logo Clip und klar!
Legende: SRF

Was erforschen Bioniker? Warum schwimmt ein Schiff? Wie funktioniert unser Gehirn und was ist Foodwaste? Antworten liefert «Clip und klar!» – auch auf «YouTube SRF Kids».

Medienkompetent vor dem Greenscreen

Besonders an dieser Folge von «Clip und klar!» ist, dass Moderator Raphi von der vierten Primarklasse aus Unterengstringen im Kanton Zürich unterstützt wurde. Als Gewinner und Gewinnerinnen eines Mitmach-Wettbewerbs von SRF school durften diese Kinder einen Tag im Fernsehstudio verbringen und vor dem Greenscreen stehen. Falls Sie mit Ihrer Klasse auch dabei sein wollen: Nächstes Jahr findet der Wettbewerb wieder statt, Informationen dazu folgen.

Informationen für Lehrpersonen

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Bezug zum Lehrplan 21

Die Schülerinnen und Schüler können …

NMG 4.5.a: … eigene Vorstellungen zu Himmel, Himmelskörpern und Weltall beschreiben und vergleichen.

NMG 4.5.b: … können Erscheinungen am Tag- und Nachthimmel beobachten, beschreiben, darstellen und erklären. ​

NMG 4.5.c: … können Fragen zur Erde als Planet und zu Himmelskörpern bearbeiten und klären, Informationen dazu erschliessen sowie Ergebnisse darstellen. Zum Beispiel zu Tag- und Nachtverteilungen an verschiedenen Orten auf der Erde, zu Phänomenen und Eigenschaften von ausgewählten Himmelskörpern und deren Bewegungen.

NMG 4.5.e: … können Phänomene zu Erde, Mond, Planeten, Sonne und Sterne auf einfache Modelle übertragen und dabei Merkmale und Zusammenhänge zu Bewegungen sowie räumlichen und zeitlichen Situationen beschreiben, erklären und verknüpfen. ​ Modelle: Bewegungen der Erde, Erde im Sonnensystem, Dimensionen des Universums.

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