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3:2-Sieg an der WM in Budweis Rehabilitierung geglückt: Schweiz holt sich gegen Schweden Rang 5

  • Die Schweizer Eishockey-Nati der Frauen gewinnt an der WM in Budweis (CZE) das Spiel um Platz 5 mit 3:2 gegen Schweden.
  • Die Schweizerinnen gewinnen damit erstmals nach über einem Jahr und 26 Partien wieder nach 60 Minuten.
  • Matchwinnerin beim Team von Colin Muller ist Rahel Enzler mit 2 Toren und einem Assist.

Am Ende musste die Schweiz nochmals richtig zittern. Beinahe im Minutentakt kamen die Schwedinnen gegen die trotz der Führung offen stehenden Schweizerinnen zu guten Konterchancen. Saskia Maurer im Schweizer Tor hielt aber dicht und sicherte der Nati den ersten Sieg nach 60 Minuten seit 26 Spielen und März 2024. Damals siegte das Team von Coach Colin Muller im Rahmen der WM-Vorbereitung mit 5:2 ebenfalls gegen Schweden.

Maurer war es auch, die nach der Partie als beste Schweizerin ausgezeichnet wurde und den Prestige-Erfolg ermöglicht hatte. Mit 34 Paraden sorgte sie dafür, dass die Schweiz trotz deutlichem Nachsehen im Schussverhältnis (23:36) den ersten Sieg an dieser WM feiern konnte und sich nach der Viertelfinal-Pleite gegen Tschechien mit Schlussrang 5 begnügen darf.

Enzler schiesst die Schweiz zum Sieg

Vorne war es derweil Rahel Enzler, die bei allen Schweizer Toren involviert war: In der 18. Minute erzielte sie mit einem Handgelenkschuss das 1:1, nach 35 Minuten bereitete sie den 2:2-Ausgleich von Lara Stalder vor und 3 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels netzte die 24-Jährige nach einem von Alina Müller erzwungenen Abpraller zum 3:2-Siegtreffer ein.

Wie in den 5 Spielen zuvor musste die Schweiz zu Beginn allerdings auch gegen Schweden untendurch. Die 18-jährige Ebba Hedqvist brachte die Skandinavierinnen in der 16. Minute nach einer Einzelleistung verdientermassen in Führung. Nach Enzlers Ausgleich gingen die Schwedinnen auch im Mitteldrittel durch Linnea Johanssons Powerplay-Tor nochmals in Führung, bevor die Schweizerinnen die Partie drehen konnten.

Bedingtes «Happy End» nach missglückter WM

Der letztlich glückliche Sieg gegen Schweden reichte zwar dazu, dass die Schweizerinnen die WM zum 6. Mal in Folge in den Top 5 abschlossen. Das klare WM-Ziel einer Medaille hat die Schweiz in Tschechien allerdings deutlich verpasst.

In den 5 Spielen gegen die 4 Top-Nationen im Frauen-Eishockey blieben Müller, Stalder und Co. mit einem Torverhältnis von 1:21 chancenlos. Einzig beim 1:2 gegen Finnland konnte man mehr oder weniger mithalten. Im Viertelfinal folgte mit dem 0:7 gegen Tschechien die grosse Ernüchterung. Somit dürfte auch der Erfolg gegen Schweden nur bedingt zur Zufriedenstellung der WM im Schweizer Team beitragen.

Live-Hinweis

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Während die WM für die Schweiz zu Ende ist, geht sie für die Top-Nationen in die heisse Phase. Am Sonntagabend steht mit dem WM-Final das grosse Highlight an. Auf SRF info sind Sie ab 18:05 Uhr live dabei.

Geringe sportliche Relevanz

Ausserdem ging es für die beiden Teams im Spiel um Platz 5 in erster Linie darum, das Turnier mit einem guten Gefühl abzuschliessen. Da der WM-Modus auf die nächste WM hin geändert wird, hatte die Partie keinen direkten Einfluss mehr auf die Gruppeneinteilung im nächsten Jahr.

Eishockey-WM in Budweis

SRF zwei, sportlive, 19.4.2025, 11:05 Uhr ; 

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