- Fribourg-Gottéron schlägt Lausanne im engen Spiel 1 des Playoff-Halbfinals in der National League mit 2:1.
- Die Freiburger drehen dabei einen Rückstand nach dem 1. Drittel auch dank eines starken Reto Berra.
- In der 2. Halbfinal-Serie gehen die ZSC Lions gegen den EV Zug nach einem 5:2-Heimsieg mit 1:0 in Führung.
Die dritte Strafe gegen die Lausanner in der Partie brachte Gottéron ins Spiel. Théo Rochette musste von der Strafbank mit ansehen, wie Chris DiDomenico auf Ryan Gunderson zurücklegte, der mit einem satten Schuss das 1:1 markierte (22.). Waren die Freiburger Überzahlsituationen zuvor harmlos gewesen, nutzten die Saanestädter das Powerplay zu Beginn des Mitteldrittels voll aus. Goalie Kevin Pasche, der überraschend den Vorzug vor Connor Hughes erhalten hatte, musste ein erstes Mal hinter sich greifen.
Die nicht unverdiente Lausanner Führung, für die Lawrence Pilut in der 8. Minute besorgt gewesen war, war somit weg. Doch vom Ausgleich liess sich der Quali-Dritte nicht verunsichern. Er powerte weiter und kam zum vermeintlichen 2:1 – doch Reto Berra hatte etwas dagegen.
Hinter dem Rücken gerettet
Der Gottéron-Schlussmann fing die Scheibe hinter seinem Rücken mit der Fanghand, nachdem er eigentlich schon geschlagen gewesen war. Weil die Schiedsrichter auch auf den Videobildern nicht feststellen konnten, ob der Puck die Linie überquert hatte, entschieden sie auf kein Tor (28.).
Überhaupt reagierte Berra immer wieder stark. Und wenn er nicht zur Stelle war, konnte er sich auch auf das nötige Quäntchen Glück verlassen – gleich zweimal scheiterten die Lausanner in den ersten 40 Minuten an der Torumrandung.
Coaches Challenge nicht erfolgreich
Statt den Lausannern waren dann die Freiburger wieder erfolgreich. Vier Minuten nach der zweiten Pause zog Mauro Dufner von der blauen Linie ab. Sein Schuss wurde von Andrej Bykow abgelenkt und dadurch erst gefährlich – und erfolgreich – gemacht.
Das 2:1 wurde anschliessend von den Schiedsrichtern noch überprüft, weil Geoff Ward eine Coaches Challenge genommen hatte. Wieder wurden die Bilder lange angeschaut, wieder fiel die Entscheidung gegen die Lausanner aus. Die fällige Strafe überstanden die Gäste dann zwar ohne Gegentor, auf den erstmaligen Rückstand konnten sie aber nicht mehr reagieren, obwohl sie in den Schlussminuten noch vehement auf den Ausgleich drückten. Berra hatte jedoch abermals etwas dagegen.
Weiter geht's in der Halbfinal-Serie am Mittwochabend in Lausanne.