Als 16. Spieler wird Ambri-Stürmer Dario Bürgler am Freitag einem erlauchten Kreis beitreten: Er wird sein 1000. Spiel in der höchsten Schweizer Spielklasse absolvieren. Im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers wird er den Meilenstein erreichen.
Im Moment interessiert mich das überhaupt nicht.
Bürglers Reise begann am 23. Oktober 2004, als er für den EV Zug sein Debüt in der damaligen Nationalliga A gegen Lausanne gab. In der altehrwürdigen Hertihalle resultierte ein 4:2-Sieg. Auf seinen ersten Skorerpunkt musste der Angreifer aber noch ein Weilchen warten.
Fast 2 Jahre später war es dann so weit. Am 6. Oktober 2006 erzielte er sein erstes Tor in der höchsten Spielklasse – bei einer 6:7-Spektakelniederlage nach Penaltyschiessen gegen Kloten.
2 Meistertitel mit Davos
Richtig durchgestartet ist Bürgler dann nach seinem Wechsel 2007 nach Davos. Mit den Bündnern holte er 2009 und 2011 den Meistertitel. Nach einem kurzen Abstecher zurück zu seinem Stammklub Zug (2014-2016) wechselte er ins Tessin, wo er erst für Lugano spielte und nun seit 2021 für Ambri auf Torejagd geht. 2022 gewann er mit den «Biancoblu» überraschend den Spengler Cup.
Auf die Bedeutung des Meilensteins angesprochen, meint Bürgler pragmatisch: «Das kommt vielleicht später einmal. Im Moment interessiert mich das überhaupt nicht.» Er wolle das Spiel wie jedes andere angehen. Aber: «Meine Familie wird da sein. Für sie ist es fast spezieller als für mich.»
Ambri im Kampf um die Playoff-Plätze
Die Zurückhaltung kommt nicht von ungefähr, schliesslich befindet sich Ambri mitten im Kampf um einen Playoff-Rang. Die 12.-platzierten Lakers könnten mit einem Sieg punktemässig zu den Leventinern aufschliessen.
Die Rosenstädter reisen nach dem Trainerwechsel mit frischem Schwung und Selbstvertrauen nach einem 4:2-Sieg gegen Bern in die Leventina, während Ambri in Lausanne gleich mit 0:5 unter die Räder kam.
So bleibt Bürgler ganz Teamplayer: «Natürlich wäre es schön, das 1000. Spiel zu gewinnen. Aber noch wichtiger wäre der Sieg für die Mannschaft.»