- Die ZSC Lions gewinnen auch die zweite Partie innert drei Tagen gegen Servette.
- Dank des 2:0 im Hallenstadion bleiben die Zürcher Tabellenführer.
- Für die Genfer ist es die 4. Auswärtsniederlage in Serie.
- Rapperswil dreht einen 0:3-Rückstand gegen Biel, Lausanne schlägt Zug.
Das Servette-Trauma ist definitiv überwunden: Zum ersten Mal seit dem 1. Februar 2018 konnten die ZSC Lions gegen die Genfer wieder einen Sieg in der Meisterschaft einfahren. Im Vergleich zum 4:3-Erfolg nach Penaltyschiessen im Cup-Achtelfinal am Sonntag kam das 2:0 wesentlich weniger dramatisch zustande.
Die Partie nahm erst im zweiten Abschnitt Fahrt auf. Und es war die junge 3. Linie der ZSC Lions, die für Furore sorgte:
- 22. Minute: Der 21-jährige Raphael Prassl, zuletzt bereits beim Sieg in Freiburg auffällig, reagiert nach einem Abpraller vor Robert Mayer am schnellsten – 1:0.
- 26. Minute: Der 20-jährige Justin Sigrist luchst dem Genfer Simon Le Coultre die Scheibe ab und erzielt in seinem 23. Einsatz seinen allerersten Treffer in der National League.
Die beiden Treffer taten der Partie gut. Auch die Gäste agierten nun mit offenem Visier. Eric Fehr (28.) scheiterte mit seinem Ablenker am Pfosten. Die beste Gelegenheit vergab indes Eliot Berthon, dessen Schuss Lukas Flüeler bravourös parierte (37.). Davor hatte Mayer die Genfer gegen den heranstürmenden Axel Simic ebenso sehenswert im Spiel gehalten (35.).
Servette im Schlussdrittel blass
Die Zürcher, die im 9. Heimspiel den 8. Sieg einfuhren, mussten im Schlussdrittel keinen eigentlichen Ansturm der Gäste mehr überstehen. Die Calvinstädter schwächten sich mit mehreren kleinen Strafen selbst und verfielen wieder in die Passivität des Startdrittels.
Flüeler macht sich selbst ein Geburtstagsgeschenk
Mit 30 Punkten aus 15 Partien sind die Lions nicht nur auf souveräne Art und Weise weiterhin Leader. Zum gelungenen Abend trug auch der 2. Shutout von Geburtstagskind Flüeler (der Keeper wurde 31) bei.
Und nach einer letzten Saison mit lauter Niederlagen gegen Servette hat man den einstigen Angstgegner aus der Romandie mühelos in die Schranken gewiesen.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 22.10.2019, 22:15 Uhr.