- Der EV Zug gewinnt Spiel 4 der Halbfinalserie gegen Davos auswärts mit 2:1 n.V.
- Damit steht der EV Zug zum dritten Mal in Folge im Playoff-Final.
- Jan Kovar trifft nach 45 Sekunden Verlängerung zur Entscheidung.
- Im Final trifft der EVZ auf die ZSC Lions, die Freiburg mit einem 6:2-Heimsieg in die Ferien schicken.
Der EV Zug ist auf direktem Weg in den Playoff-Final eingezogen. Die Zentralschweizer entschieden auch das 4. Spiel gegen Davos für sich und spielen ab Montag gegen die ZSC Lions um die Titelverteidigung.
Die Entscheidung in der Davoser Eishalle fiel in der Verlängerung bereits nach 45 Sekunden. Nach einem HCD-Vorstoss schaltete Zug schnell um. Den Konter vollendete Topskorer Jan Kovar zum entscheidenden 2:1 ins Netz. Damit zog der Meister mit zwei 4:0-Siegen in den Playoff-Final ein. Dies war zuletzt den ZSC Lions 2012 gelungen. Saisonübergreifend sind die Zuger sogar seit zwölf Playoff-Spielen ungeschlagen.
Davoser Sieg zum Greifen nah
Dabei hatte es bis kurz vor Schluss so ausgesehen, als müssten die Zuger am Samstag noch einmal in der heimischen Halle antreten. Der HCD führte 1:0, Angriff um Angriff des Meisters wurde von Sandro Aeschlimann entschärft. Erst 19,8 Sekunden vor Schluss musste der Davos-Goalie ein erstes Mal hinter sich greifen. Grégory Hofmann, der in den laufenden Playoffs noch nicht auf der ganzen Linie hatte überzeugen können, rettete Zug mit einem platzierten Schuss in die Verlängerung.
Wellinger bricht den Bann
Christian Wohlwend hatte vor der Partie sein letztes Ass aus dem Ärmel geholt und Kristian Pospisil wieder ins Line-Up befördert. Der Slowake, der die ersten drei Halbfinalpartien auf der Tribüne verfolgt hatte, konnte sich aber nur selten in Szene setzen. Seine erste auffällige Aktion hatte der Stürmer, als er in der 12. Minute auf der Strafbank Platz nahm. Das fällige Unterzahlspiel blieb aber ohne Folgen.
Das Spiel erinnerte zunächst über weite Strecken an die bisherigen Aufeinandertreffen. Zug hatte deutlich mehr Abschlüsse zu verzeichnen (37:20), scheiterte aber stets am bärenstarken Aeschlimann oder am eigenen Unvermögen. Sinnbildlich dafür war eine Szene in der 23. Minute, als drei Zuger alleine vor dem HCD-Goalie vergaben.
So war es Thomas Wellinger, der auf der Gegenseite eine 156 Minuten andauernde Torflaute der Davoser beendete. Als ein Pass des Verteidigers unverhofft wieder auf der eigenen Schaufel landete, hatte er das leere Tor vor sich und traf zur 1:0-Führung für das Heimteam. Aus dem Nichts fiel der Treffer nicht. Auch das Heimteam war regelmässig zu Chancen gekommen. Unter anderem scheiterte Dennis Rasmussen in der 22. Minute an der Latte.