- Die ZSC Lions bezwingen den EHC Biel im Playoff-Viertelfinal zuhause 3:2 n.V. und stellen in der Serie auf 3:0.
- Yannick Zehnder erzielt das goldene Tor in der 8. Minute der 2. Verlängerung.
- Denis Hollenstein rettet die Lions 51 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit in die Overtime.
- Im anderen Spiel vom Mittwochabend siegt Lugano in Freiburg.
Die ZSC Lions stehen mit einem Bein in den Playoff-Halbfinals. Das Team von Coach Marc Crawford gewann auch das dritte Spiel in der Viertelfinal-Serie gegen den EHC Biel.
Anders als in den ersten beiden Duellen ging's diesmal in die Verlängerung. Erst nach 87:03 zermürbenden Minuten war Schluss in der Swiss Life Arena.
Nach einem Bully fasste sich Patrick Geering ein Herz. Sein Geschoss lenkte Yannick Zehnder mit der Schaufel zum vielumjubelten 3:2 ab. Der Treffer wurde noch überprüft, weil der Stock Zehnders ziemlich hoch angesetzt war, das Tor zählte aber.
Späte Zürcher Rettung in die Overtime
In der regulären Spielzeit hatte der EHC Biel bis 51 Sekunden vor Schluss mit 2:1 in Führung gelegen. Die Zürcher warfen nochmals alles nach vorne; Trainer Crawford ersetzte Goalie Simon Hrubec mit einem sechsten Feldspieler.
Das Risiko sollte sich auszahlen: Denis Hollenstein lenkte einen Schuss Yannick Webers mit dem Knie zum 2:2 ab. Sekunden zuvor wäre die Scheibe beinahe zum 1:3 ins leere Lions-Gehäuse geschlittert, ehe sie Denis Malgin im letzten Moment noch wegschaufelte.
Biel legt vor, ZSC zieht nach
Biel war zuvor zweimal in Führung gegangen. Im Startdrittel beförderte ZSC-Goalie Hrubec einen Abschluss von Biels Viktor Lööv unglücklich über die eigene Torlinie. Die Zürcher Antwort folgte im Mittelabschnitt, in dem sich beide Teams zahlreiche Topchancen erarbeiteten. Weber zog von der blauen Linie ab, Balcers verdeckte Harri Säteri clever die Sicht – 1:1 (35.).
Das Tempo blieb auch im Schlussdrittel hoch, aber beide Equipen waren bemüht, so wenige Fehler wie möglich zu begehen. Die Verlängerung lauerte bereits, als Damien Brunner seine Farben in der 55. Minute erneut in Front schoss.
Doch die Zürcher liessen sich nicht aus der Ruhe bringen, sie bewahrten auch in der Overtime kühlen Kopf – und stiessen das Tor zum Halbfinal weit auf.