- Zug schlägt Davos im dritten Playoff-Halbfinalspiel zuhause mit 3:0.
- Sandro Aeschlimann hält den HCD lange im Spiel, kann die dritte Bündner Niederlage aber auch nicht verhindern.
- Damit fehlt dem Meister aus der Zentralschweiz nur noch ein Sieg für den Finaleinzug.
- Denis Malgin lässt die ZSC Lions gegen Fribourg-Gottéron erneut in der Overtime jubeln.
Zumindest resultatmässig konnte der HCD beim zweiten Gastspiel in Zug bis in die 45. Minute mithalten. Dann erzielte Yannick Zehnder, der in der 22. Minute mit einem Ablenker am Pfosten gescheitert war, das 2:0. Zuvor hatte Aeschlimann dieses mehrmals verhindert – an Topchancen der Zuger mangelte es nicht.
Eine Reaktion gelang den Davosern nicht mehr. Erst ohne Goalie konnten die Bündner den Druck auf Leonardo Genoni merklich erhöhen. Der letzte Treffer der Partie fiel aber erneut auf der Gegenseite. Eine Sekunde vor Schluss traf Dario Simion ins leere Tor zum 3:0-Schlussstand. 3:0 führt Zug auch in der Halbfinalserie und kann am Donnerstag (live auf SRF zwei) bereits den Finaleinzug perfekt machen.
Erfolgreiche Coach's Challenge von Tangnes
Beim HCD durfte Trainer Christian Wohlwend trotz seinem Flaschenwurf wieder hinter der Bande Platz nehmen. Was er zu Beginn der Partie sah, dürfte dem Engadiner kaum gefallen haben, schon früh kannte das Spiel nämlich fast nur eine Richtung. Aus dem Zuger Sturmlauf resultierte aber vorerst nur ein Tor. Dario Allenspach traf in der 6. Minute nach Vorarbeit von Reto Suri zum 1:0.
10 Minuten später, der HCD hatte mittlerweile ins Spiel gefunden, fiel der vermeintliche Ausgleich. Weil Genoni vor dem Tor von Julian Schmutz angegangen worden war, nahm Zug-Trainer Dan Tangnes die Coach's Challenge. Der Norweger sollte Recht behalten, der Treffer wurde aberkannt.
Dank zwei Überzahlsituationen konnte der HCD das Spiel im zweiten Abschnitt etwas ausgeglichener gestalten. Ausgerechnet in den Powerplays musste Davos aber dem Gastgeber die besten Chancen zugestehen. Weil der erneut sichere Aeschlimann sowohl gegen den allein anbrausenden Jan Kovar als auch bei Fabrice Herzogs Chance zur Stelle war, war die Partie aber auch nach 40 Minuten noch offen.