- Der EV Zug gewinnt Spiel 4 der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 3:0.
- Grégory Hofmann bringt Zug in Führung, Dario Simion und Justin Abdelkader doppeln im Schlussdrittel nach.
- Zug geht in der Serie mit 3:1 in Führung und braucht noch einen Sieg für den Einzug in die Halbfinals.
- Die ZSC Lions holen in Davos das Break.
Es ist eine Szene, die in der Nachbetrachtung dieser Partie vor allem auf Seiten Rapperswil-Jonas noch für Diskussionsstoff sorgen dürfte. In der 51. Minute leisteten sich Zugs Jan Kovar und Lakers-Stürmer Jeremy Wick in der neutralen Zone ein Intermezzo. Während Kovar für seine grenzwertigen Provokationen – unter anderem stiess der Tscheche seinen Gegenspieler in den Rücken – ohne Konsequenzen davonkam, wanderte Wick für seinen Stockschlag für zwei Minuten auf die Strafbank.
Nach 29 Sekunden in Überzahl stellte Zug dank Dario Simion auf 2:0. Der Stürmer war nach einem Abpraller vor Melvin Nyffeler zur Stelle. Eine Reaktion der Lakers fiel gegen die abgeklärte Zuger Defensive aus. Per Empty-Netter sorgte Justin Abdelkader drei Minuten vor Schluss für die endgültige Entscheidung. Damit könnte der EVZ schon am Freitag den Halbfinal-Einzug perfekt machen.
Zahmer Auftakt
Nach drei gehässigen Duellen hatten sich die Teams zunächst von der disziplinierten Seite gezeigt. Das Heimteam verzeichnete leichte Vorteile, die wirklich grossen Chancen blieben vorerst aber aus. Just in einer Phase, in der die Gäste aus Rapperswil-Jona gefährlicher wurden, jubelte Zug über den Führungstreffer. Grégory Hofmann, der in die erste Zuger Sturmlinie gerückt war, schloss ein sehenswertes Solo gekonnt zum 1:0 ab. Zuvor hatte Lakers-Verteidiger Leandro Profico den Zuger Angriff mit einem folgenschweren Fehlpass eingeleitet.
Mit den Nettigkeiten war spätestens nach Spielmitte vorbei. In dieser Phase sahen die 7200 Zuschauer in der ausverkauften Zuger Eishalle die besten Szenen der Partie. Erst klatschte die Scheibe an das Lakers-Gehäuse (34.), wenig später rutschte Zugs Verteidiger Nico Gross als hinterster Mann aus. Sandro Forrer und Nico Dünner konnten alleine auf das Zuger Tor losziehen, scheiterten aber am schnell verschiebenden Leonardo Genoni.
Der Zuger Schlussmann liess sich auch im Schlussdrittel nicht bezwingen. Für seinen 5. Shutout der Saison benötigte er 22 Paraden.