- Die ZSC Lions bezwingen Biel im Playoff-Viertelfinal auswärts 3:1 und stellen in der Serie auf 2:0.
- Ein Doppelschlag von Rudolfs Balcers und Jesper Fröden sorgt im Schlussdrittel für den Unterschied.
- Im anderen Spiel am Montag erhöht Fribourg-Gottéron in der Serie gegen Lugano dank einem 4:1-Auswärtssieg auf 2:0.
Zu Beginn des Schlussdrittels kehrte bei Biel die Hoffnung auf den Ausgleich in der Serie zurück. In der 43. Minute erzielten die Seeländer nämlich das 1:1 – und brachten die Halle zwischenzeitlich zum Kochen. Ein Schuss von Robin Grossman wurde im Slot von Jérémie Bärtschis Stock und Scott Harringtons Schlittschuh abgelenkt und fand durch die Beine von ZSC-Goalie Simon Hrubec den Weg ins Tor.
Endlich war sie also geknackt, die so solide Zürcher Defensive. Doch mitten in der Euphorie leistete sich Mike Künzle einen verhängnisvollen Aussetzer. Für ein Beinstellen in der offensiven Zone handelte er sich in der 51. Minute eine Strafe ein. Die ZSC Lions, die in Spiel 1 beide Überzahlsituationen genutzt hatten, durften erstmals an diesem Abend Powerplay spielen – und reüssierten sogleich. Der im Slot angespielte Derek Grant legte zwischen den Beinen zurück zu Rudolfs Balcers, der die Scheibe an Harri Säteri vorbei im Tor unterbrachte.
8 Minuten nach dem Ausgleich gingen die Zürcher also wieder in Führung. Und setzten nur 2 Zeigerumdrehungen später noch einen drauf. Nach Vorarbeit von Denis Hollenstein traf Jesper Fröden zum 3:1. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Seeländer nicht mehr. Wie schon am Samstag verliessen sie das Eis als Verlierer, die Lions wurden ihrer Favoritenrolle erneut gerecht und stellten in der Serie auf 2:0. Vorwerfen muss sich Biel insbesondere, dass man alle 3 Powerplays ungenutzt liess, während die Zürcher ihre Erfolgsquote in Überzahl bei 100 Prozent halten konnten.
Rückkehrer Säteri macht unglückliche Figur
Im Startdrittel hatten die Bieler ein Chancenplus verzeichnet. Der einzige Treffer gelang jedoch den Gästen aus Zürich. Kurz nach einer überstandenen Unterzahlsituation lief Verteidiger Dean Kukan ins Bieler Drittel und setzte zum Slapshot an. Dieser flutschte Goalie Säteri, der im Gegensatz zu Spiel 1 diesmal den Vorzug gegenüber Joren van Pottelberghe erhielt, durch die Fanghand ins Netz.
Durch die Niederlage steht Biel am Mittwoch in Zürich bereits unter Zugzwang. Verlieren die Seeländer auch das 3. Spiel, hätten die ZSC Lions am Freitag nämlich schon den 1. Matchpuck.