- Die ZSC Lions gewinnen im Playoff-Final der National League das 5. Spiel in Lausanne mit 3:2 und entscheiden die Serie mit 4:1 für sich.
- Den entscheidenden Treffer zum 3:2 in der 53. Minute erzielt der Schwede Jesper Fröden.
- Für die Zürcher ist es der 11. Titel der Klubgeschichte und schon der 8. Triumph im neuen Jahrtausend.
Er hat es wieder getan: Jesper Fröden schoss die ZSC Lions wie im Vorjahr gegen den gleichen Gegner zum Meistertitel. Hatte der schwedische Stürmer 2024 im 7. Spiel in Zürich beim 2:0-Sieg das 1. Tor erzielt, war es nun in Lausanne das Goal zum 3:2 in der 5. Final-Partie.
Der Treffer in der 53. Minute hatte es in sich: Lausanne musste sich im Boxplay wehren, nachdem man zuvor gleich 2 Spieler zu viel auf dem Eis stehen hatte. Im folgenden Powerplay bugsierte Fröden die Scheibe im Slot über die Linie. Doch Lausanne-Coach Geoff Ward nahm eine Coach's Challenge und monierte eine Torhüter-Behinderung durch Derek Grant. Die Referees schauten sich die Szene mehrere Minuten lang an, gaben das Tor aber am Ende.
So musste Lausanne auch die kommenden 2 Minuten in Unterzahl bestreiten. Danach, in den letzten 5 Minuten, wurde es nicht mehr richtig gefährlich vor Simon Hrubec, der abermals eine tadellose Leistung im Zürcher Tor zeigte.
Grosser Triumph auch für Coach Bayer
Für die ZSC Lions ist es der 11. Titel der Klubgeschichte und bereits der 8. Triumph im neuen Jahrtausend. Der Titel ist auch eine grosse Genugtuung für Trainer Marco Bayer, der in seiner viermonatigen Amtszeit die Champions Hockey League und die National League gewann. Dieses Double hat noch nie ein Schweizer Klub respektive ein Schweizer Trainer geschafft.
Lausanne dreht das Spiel im Startdrittel
Die Lions hatten Spiel 5 aus ihrer Sicht optimal lanciert. Nach 154 Sekunden stellte Justin Sigrist mit seinem 3. Playoff-Treffer auf 1:0. Doch Lausanne zeigte sich keineswegs geschockt. Antti Suomela (6.) und Aurélien Marti (19.) drehten die Partie in einem wilden Startdrittel mit vielen Chancen und einigen Strafen.
Das Mitteldrittel gehörte dann ganz klar dem Qualisieger aus der Waadt, der generell eine starke Partie zeigte. Doch Lausanne konnte nicht reüssieren und scheiterte mehrmals an Hrubec. So fiel das 2:2 entgegen dem Spielverlauf. Torschütze in der 35. Minute war Verteidiger Christian Marti, der sein 1. Saisongoal überhaupt erzielte. Der Treffer war den Augen der Unparteiischen und auch jenen der meisten Fans verborgen geblieben und wurde erst beim nachträglichen Video-Studium ersichtlich.
Im Schlussdrittel verhinderte Lions-Captain Patrick Geering mit einem Block das 3:2 der Lausanner (52.). Wenig später wendete sich das Blatt zugunsten des Quali-Zweiten, als die Lausanner den entscheidenden Wechselfehler begingen.