- Genf gewinnt das vorgezogene Spiel der 12. National-League-Runde zuhause gegen die SCL Tigers mit 8:1.
- Im Startdrittel lassen die Gäste eine 2-minütige doppelte Überzahl ungenutzt, das Heimteam hingegen erzielte 5 seiner 8 Tore im Powerplay.
- Für die Langnauer ist es im 3. Spiel der neuen Saison die 3. Niederlage.
Gianluca Zaetta ist nicht zu beneiden. Der Ersatz-Goalie der SCL Tigers – Stammgoalie Ivars Punnenovs fällt wegen Adduktorenproblemen aus – hat nach 3 Spielen bereits 18 Gegentreffer kassiert. Das ist insgesamt gesehen zwar der eine oder andere Treffer zu viel. Vorwerfen kann man dem erst 20-Jährigen, der letztes Jahr noch für die EVZ Academy in der Swiss League spielte, aber kaum etwas.
Die Gäste machten den Genfern das Toreschiessen auch durch zu viele Undiszipliniertheiten viel zu leicht. 5 der 8 Treffer erzielte das Heimteam mit (mindestens) einem Mann mehr auf dem Eis.
Doppelschlag folgt auf doppelte Überzahl
Gleichzeitig verpassten es die Tigers, aus ihren Möglichkeiten Profit zu schlagen. Eine 2-minütige doppelte Überzahl in der 12. Minute etwa liessen sie ohne nennenswerte Chance verstreichen. Zwar gelang Nolan Diem (14.) kurz darauf der Ausgleich zum 1:1. Danach nahm das Unheil aus Sicht der Emmentaler aber seinen Lauf.
Noch vor Ende des Startdrittels zogen die Genfer auf 3:1 davon. Eric Fehr erzielte nach einem Abpraller bei Zaetta mit seinem bereits 3. Saisontor das 2:1. Nur Sekunden später – 13, um genau zu sein – doppelte Damien Riat zum 3:1 nach.
Powerplay – das können die Genfer
In der Folge hatte Genf das Geschehen unter Kontrolle. Gegen hinten liessen die Westschweizer wenig zu. Und vorne trafen die Gastgeber munter weiter. Tyler Moy (24.), der das Skore im Powerplay nach 7 Minuten eröffnet hatte, erhöhte nach der Rückkehr von der Strafbank auf 4:1. Linus Omark (38.) nutzte das 5. Powerplay zum 5:1.
Im Schlussdrittel kam es für die Tigers dann knüppeldick. Noah Rod, Omark und Stéphane Patry machten den Kantersieg für die Westschweizer mit drei weiteren Powerplay-Toren perfekt.