Viel hat sich beim SCB nach der enttäuschenden letzten Saison, in der nicht einmal die Qualifikation für die Pre-Playoffs geschafft wurde, getan. 13 neue Spieler sind im Team, es sei eine «andere Dynamik» zu spüren, erklärten die SCB-Akteure in der Vorbereitung. Und doch zeigt sich zu Saisonstart ein ähnliches Bild wie im letzten Jahr: drei Spiele, drei Niederlagen.
Dabei hatten die Berner im 1. Saisonspiel gegen den EV Zug eigentlich mit einer guten Leistung überzeugt. Über weite Strecken hatte der SCB den Meister im Griff und war bei zwei aberkannten Toren im Pech. Trotz der 1:2-Niederlage nach Verlängerung hätte der starke Auftritt Mut machen sollen.
Derby-Misere gegen Biel
Nur einen Tag später war davon nichts mehr zu sehen. Gleich mit 1:5 liessen sich die Hauptstädter von Ambri-Piotta abfertigen. Und auch Spiel 3 ging verloren: Trotz 3:1-Führung musste sich Bern in Biel letztlich nach Penaltyschiessen geschlagen geben. Es war die 9. Derby-Pleite gegen die Seeländer in Folge.
Einzig Aufsteiger Kloten, der noch eine Partie weniger absolviert hat, liegt in der Tabelle hinter den Bernern. Das kurzfristige Ziel, ein guter Saisonstart, wurde damit schon mal verpasst – und für das langfristige, die direkte Playoff-Qualifikation, wird man sich gehörig steigern müssen.
Drittschwächste Bilanz
Hoffnung machen darf Bern dabei der erste Einsatz von Chris DiDomenico, der die ersten beiden Spiele noch wegen einer Sperre verpasst hatte. Bei seinem Debüt überzeugte der Kanadier und liess sich einen Assist gutschreiben. Auch sein Landsmann Eric Gélinas hinterliess den Eindruck, seinem Team die gewünschte Verstärkung zu sein.
Mit diesen Debütanten hofft der SCB seine Bilanz aufzupolieren. Diese sieht nämlich düster aus: Aus den letzten 55 Spielen resultierten nur 20 Siege – einzig Ajoie und Langnau waren in dieser Zeit noch erfolgloser. Die nächste Chance auf einen Erfolg bietet sich am Freitag gegen Rapperswil-Jona.