- Ambri schickt die ZSC Lions in der 34. Runde der National League mit einer 6:2-Packung nach Hause.
- Davos gewinnt drei Tage vor dem Spengler Cup gegen die SCL Tigers knapp mit 2:1.
- Zug kassiert beim 3:4 n.P. gegen Rapperswil-Jona die 5. Niederlage in Folge
- Während Ajoie und der SCB in der Fremde gewinnen, können die Heimfans von Freiburg und Kloten jubeln.
Ambri – ZSC Lions 6:2
Weil die Gäste aus Zürich im Stau steckengeblieben waren, wurde der Puck in der Nuova Valascia erst um 19:55 Uhr ein erstes Mal eingeworfen. Als es dann doch noch losgehen konnte, ging sogleich die Post ab. In der 9. Minute sorgte Alex Formenton mit einem Abstauber für das 1:0 des Heimteams. Ebendieser Formenton kassierte nur wenige Minuten später nach einem Bandencheck gegen Christian Marti eine Matchstrafe. Der ZSC nutzte das Powerplay aus, um durch Mikko Lehtonen auszugleichen (20.).
Ambri liess sich jedoch nicht aus der Bahn werfen. Mit 2 Überzahl-Treffern im Mitteldrittel zogen die Leventiner auf 3:1 davon, früh im Schlussabschnitt erhöhte Filip Chlapik mit einem Doppelschlag gar auf 5:1 (41./44.). Zu viele Nackenschläge für den ZSC, der nicht mehr in eine Partie zurückfand, die vor allem auch von vielen Gehässigkeiten geprägt wurde. Insgesamt sprachen die Schiedsrichter 51 Strafminuten aus.
SCL Tigers – Davos 1:2
Dem HC Davos ist die Hauptprobe für den Spengler Cup geglückt. Drei Tage vor dem traditionellen Altjahresturnier avancierte ausgerechnet der künftige Langnau-Stürmer Julian Schmutz zum Matchwinner für die Bündner. Der 28-Jährige traf in der 57. Minute zum 2:1-Siegtreffer. Zuvor hatte Dominik Egli (26.) die frühe Führung des Heimteams (5.) ausgleichen können.
Zug – Rapperswil-Jona 3:4 n.P.
Auch mit der Rückkehr von Cheftrainer Dan Tangnes an die Bande fand Zug nicht zum Erfolg zurück. Der Norweger, der wegen einer Bandscheiben-Operation zwei Partien verpasst hatte, bewies bei der 5. Niederlage in Folge dennoch ein goldenes Händchen: Nach dem vermeintlichen 4:2 von Roman Cervenka ins leere Tor (60.) nahm der Zuger Trainer die Coaches Challenge. Das Tor wurde wegen Offside aberkannt, 34 Sekunden vor Schluss glich Fabrice Herzog zum 3:3 aus. Weil im Penaltyschiessen aber sämtliche Zuger an Melvin Nyffeler scheiterten und Cervenka sowie Tyler Moy reüssierten, ging der Zusatzpunkt nach Rapperswil-Jona.
EHC Biel – SC Bern 3:4 n.V.
Bereits in der 4. Minute sah sich der SCB mit einem Rückstand konfrontiert. Die Gäste reagierten aber vehement. 31 Sekunden nach dem 0:1 stellte Thierry Bader auf 1:1, wiederum nur 14 Sekunden später sorgte Tyler Ennis für das 2:1 für Bern. Dank dem 3:1 durch Fabian Ritzmann in der 40. Minute bogen die Berner endgültig auf die Siegerstrasse ein.
Ein Bieler Doppelschlag in den Schlussminuten durch Jesper Olofsson (58.) und Yannick Rathgeb (59.) brachte den SCB aber doch noch um die sichergeglaubten 3 Punkte. Immerhin wurden es am Ende deren zwei, Bader gelang in der 64. Minute der Overtime-Winner.
Freiburg – Genf-Servette 2:1
Trotz der knappen Niederlage ist Biel punktemässig mit Leader Genf gleichgezogen. Dies, weil die Servettiens in Freiburg den Kürzeren zogen und das Jahr damit mit zwei Niederlagen in Serie und ohne Punktgewinn beenden. Gottéron jubelte bereits nach 66 Sekunden über das 1:0 durch Verteidiger Dave Sutter. Die Spielmitte war noch nicht erreicht, als Christoph Bertschy in doppelter Überzahl auf 2:0 erhöhte.
Die Genfer jedoch warfen das Handtuch nicht, im Gegenteil: Nach Linus Omarks Anschlusstor (35.) schloss Simon Le Coultre ein herrliches Solo zum vermeintlichen 2:2 ab. Der Treffer wurde aber aufgrund einer Offside-Position in der Entstehung nachträglich aberkannt. In der Folge rannte Genf vergebens an.
Kloten – Lugano 6:3
Den Niedergang der Tessiner leitete in der 7. Minute ein Faustkampf von Daniel Carr mit Klotens Marc Marchon ein. Beide wurden vorzeitig unter die Dusche geschickt. Weil der Lugano-Stürmer in den Augen der Unparteiischen die Schlägerei aber angezettelt hatte, musste ein zusätzlicher Gästespieler auf die Strafbank. Die Überzahl nutzte Kloten zum 1:0 durch Noah Loosli (9.). Kurz vor der 1. Sirene erhöhten Jonathan Ang und Arttu Ruotsalainen innert 30 Sekunden auf 3:0, nach 32 Minuten führten die Flughafenstädter bereits mit 5:0.
Zwar kamen die Luganesi bis auf 3:5 heran, die ganz grosse Wende blieb jedoch aus. Während Kloten seinen Mittelfeld-Platz festigt, bleibt Lugano hinter den Pre-Playoff-Rängen.
Lausanne – Ajoie 1:2
24 Stunden nach dem Befreiungsschlag gegen Ambri (5:3) feierte Ajoie auch im letzten Spiel des Jahres einen Vollerfolg. Das Schlusslicht aus dem Jura legte die Basis für den Überraschungssieg mit Toren von Ueli Huber (33.) und Bastien Pouilly (36.) im Mitteldrittel. In doppelter Überzahl erzielte Richard Panik (45.) zwar den Anschlusstreffer, Panik brach bei den Jurassiern deswegen aber keine mehr aus.