- Zug gewinnt Spiel 5 des Playoff-Finals zuhause gegen die ZSC Lions mit 4:1.
- Damit verkürzt der EVZ in der Serie auf 2:3.
- Matchwinner ist Dario Simion, der drei Tore erzielt und das Spiel im Alleingang dreht.
Der EVZ hält die Hoffnungen auf die Titelverteidigung aufrecht. Die Zentralschweizer schlugen die ZSC Lions in Spiel 5 zuhause mit 4:1 und erzwingen damit ein sechstes Finalspiel. Dieses findet am Freitag im Hallenstadion statt.
Dass am Mittwoch in der Bossard-Arena erneut keine ZSC-Meisterfeier stieg, hatten die Zuger in erster Linie Dario Simion und Jan Kovar zu verdanken:
- 38. Minute: Kovar lanciert nach einem schnellen Angriff seinen Sturmpartner. Mit einem platzierten Schuss gleicht Simion zum 1:1 aus.
- 52. Minute: Kovar bedrängt Maxim Noreau in Unterzahl hinter dem gegnerischen Tor und zwingt diesen zu einem fatalen Fehlpass. Simion sagt Danke und bringt Zug erstmals in Führung.
- 58. Minute: Mit dem 3:1 ins leere Tor macht Simion alles klar. Wieder kommt der letzte Pass von Kovar.
Nur eine Minute später konnte sich der Zuger Topskorer auch selber in die Torschützenliste eintragen. Wie Simion traf der Tscheche ins leere Gehäuse zum 4:1-Schlussstand. Damit hielt sich auch das 5. Finalspiel ans vorgegebene Drehbuch: Die Mannschaft, die das 1:0 erzielt, geht am Ende als Verlierer vom Eis.
Denn wie schon am Montag waren es die ZSC Lions, die das Skore eröffnet hatten. Topskorer Denis Malgin liess nach Fehlpass von Nico Gross zuerst Niklas Hansson aussteigen und erwischte dann Leonardo Genoni in der nahen Ecke (31.).
Wenige Minuten später hatte Justin Sigrist das 2:0 auf dem Stock, EVZ-Verteidiger Gross rettete beim «Buebetrickli»-Versuch für seinen geschlagenen Goalie aber auf der Linie. Sigrist stand sinnbildlich für den glücklosen Auftritt der eigentlich ebenbürtigen Gäste. In der 45. Minute scheiterte der 23-Jährige aus nächster Nähe am Pfosten.
Schwere Verletzung bei Suri?
Zug war gewohnt mit viel Druck in die Partie gestartet, liess im Abschluss aber zunächst die Kaltblütigkeit vermissen. Nachdem auch die Lions in die Partie gefunden hatten, wurde es kurz vor der ersten Drittelspause ein erstes Mal gehässig.
In der 20. Minute prallte Zugs Reto Suri mit Marco Pedretti zusammen und verletzte sich womöglich schwer am Knie. Obwohl der ZSC-Stürmer wohl nicht absichtlich handelte, musste er vorzeitig unter die Dusche. Ein unnötiger Stockschlag von Yannick Weber nur 8 Sekunden später ermöglichte dem EVZ gar eine doppelte Überzahl. Tore resultierten aus der numerischen Überlegenheit – wie in der gesamten Partie – aber keine. Dank dem Duo Simion/Kovar sollte sich das für einmal nicht rächen.