- Fribourg-Gottéron gewinnt Spiel 7 gegen Lugano zu Hause mit 4:2 und damit die Viertelfinal-Serie 4:3.
- Die Gäste aus dem Tessin können zweimal einen 2-Tore-Rückstand verkürzen, zu mehr reicht es nicht.
- Im Halbfinal (ab Ostermontag) trifft der Quali-Zweite entweder auf Lausanne, Zug oder Bern.
Mit einem 2:0 im Rücken und einer Strafe gegen den Gegner hatte Gottéron zu Beginn des 2. Drittels alle Trümpfe in der Hand. Doch nach einer kleinen Unachtsamkeit im Aufbauspiel und einem sehenswerten Backhand-Abschluss von Lugano-Topskorer Daniel Carr stand es trotz numerischer Überzahl plötzlich nur noch 2:1 aus Sicht des Gastgebers.
Kurz nach Spielhälfte machte es Freiburg im nächsten Powerplay besser: Das kanadische Energiebündel Chris DiDomenico hielt von der blauen Linie drauf und traf mit seinem Direktschuss entgegen der «Verschiebe-Richtung» von Lugano-Goalie Niklas Schlegel. Damit war der 2-Tore-Vorsprung wiederhergestellt.
Torschütze Thürkauf im Glück
Doch getreu ihrem Motto «non mollare mai» («niemals aufgeben») kamen die Luganesi einmal mehr zurück, Captain Calvin Thürkauf traf etwas glücklich mit dem Schnürsenkel (40.). Speziell dabei: Thürkauf hätte Minuten zuvor wegen eines «Slew Footing»-Vergehens (von hinten mit dem Schlittschuh das Bein stellen) eigentlich unter die Dusche gehen müssen.
Auch wenn die Tessiner im Schlussdrittel auf den Ausgleich pochten, sollte dieser nicht mehr fallen. Gar eine 4-Minuten-Strafe gegen Benoît Jecker liessen die Gäste ungenutzt. Der bärenstarke Gottéron-Goalie Reto Berra, am Ende zum Spieler der Partie gewählt, liess eine Angriffswelle nach der anderen an sich abprallen. In den Schlusssekunden traf Christoph Bertschy ins leere Tor zum 4:2-Endstand. Damit gingen nun 21 der bisherigen 23 Viertelfinal-Partien an jene Mannschaft, der das 1:0 gelang.
Mottet künstlerisch, Bertschy clever
Angefeuert von der gut gefüllten BCF-Arena war Freiburg bereits im 1. Drittel auf die Siegerstrasse eingebogen. Killian Mottet erwischte Schlegel mit einem «Buebetrickli», nachdem Santeri Alatalo eine Scheibe hinter dem Tor leichtsinnig vertändelt hatte. Das 2:0 erzielte Bertschy dann kurz nach der 1. Pause und direkt von der Strafbank kommend.
So geht es weiter
Nach einem «Playoff-Ruhetag» am Karfreitag werden die letzten beiden Viertelfinal-Serien am Samstag zu Ende gehen: Sowohl bei Lausanne - Davos wie auch bei Zug - Bern steht ebenfalls ein 7. Spiel an.
Freiburgs Halbfinal-Serie startet am Ostermontag, Gegner wäre bei einem Lausanner Weiterkommen der LHC und ansonsten der Sieger des Duells Zug gegen Bern.