- Der HC Davos gewinnt Spiel 2 im Playoff-Halbfinal der National League gegen die ZSC Lions vor heimischem Publikum mit 4:3 und gleicht die Serie zum 1:1 aus.
- Die Bündner geben eine zwischenzeitliche 3:0-Führung aus der Hand, siegen dank Simon Knaks Treffer 64 Sekunden vor Schluss aber doch noch.
- Im anderen Halbfinal-Spiel gleicht Lausanne die Serie dank einem 1:0-Sieg in Freiburg ebenfalls zum 1:1 aus.
Am Ende konnten die Davoser Fans im ausverkauften Stadion doch noch jubeln. Ein energischer Matej Stransky eroberte den Puck in der Ecke im Duell mit Dean Kukan in der 59. Minute und passte diesen in den Slot zu Simon Knak. Dieser bewies vor Simon Hrubec Geduld, legte sich die Scheibe auf die Backhand und lupfte sie über die Schulter des ZSC-Goalies ins Netz zum 4:3.
Der Treffer versetzte die Mehrheit der 6547 Fans in Ekstase. Doch es waren noch 64 Sekunden auf der Uhr. Und in dieser Zeit erzielten die Zürcher fast den neuerlichen Ausgleich. Topskorer Jesper Fröden hatte wenige Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich auf dem Stock. Der Schwede scheiterte aber an Sandro Aeschlimann, der seinem Team damit den Sieg und den 1:1-Ausgleich in der Halbfinal-Serie sicherte.
Davos verspielt fast den Sieg
Zuvor hatte der HCD im Schlussdrittel den fast schon sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Die Bündner lagen nach 40 Minuten mit 3:1 in Front, nachdem Filip Zadina (18.) im Startdrittel sowie Julian Parrée (23.) und Andres Ambühl (37.) im Mittelabschnitt für eine zwischenzeitliche 3:0-Führung gesorgt hatten. 51 Sekunden vor Drittelsende brachte Denis Malgin mit dem Anschlusstreffer die Spannung zurück.
Der 1. Zürcher Treffer gab den «Löwen» im 3. Durchgang sichtlich Aufwind. Sie schnürten das Heimteam in dessen Drittel ein und drückten vehement auf das nächste Tor. Dieses fiel in der 46. Minute, als der 21-jährige Joel Henry mit seinem Premierentor in der höchsten Schweizer Liga das 2:3 erzielte.
Während die Zürcher in der Folge weiterpowerten, schien Davos nur noch mehr aus dem Konzept zu fallen. So überraschte es nicht, dass Zürich nur rund fünf Minuten nach dem 2. Tor den Ausgleich nachlegte. Juho Lammikko erwischte Aeschlimann nach Vorarbeit Frödens zwischen den Beinen – und holte das Momentum endgültig auf die Seite des ZSC. Bis Davos dank Stranskys Willen und Knaks Backhandstreich doch noch gewann.
Am Donnerstag kommt es in der Zürcher Swiss Life Arena zum 3. Spiel in dieser Halbfinal-Serie.