Mit 1:5 musste sich der HC Davos in Spiel 3 der Playoff-Halbfinals auswärts den ZSC Lions geschlagen geben. Nach dem 1:6 zum Auftakt der Serie war es die 2. klare Pleite auf fremdem Eis. Damals hatten die Bündner im Heimspiel eine Reaktion zeigen können und dank dem 4:3-Erfolg ausgeglichen.
Das Gleiche fordert Andres Ambühl auch am Samstag in Spiel 4 von seinem Team. «Im 1. Heimspiel haben wir gezeigt, dass es auch anders laufen kann. Wir müssen jetzt schauen, dass wir am Samstag wieder eine Reaktion zeigen und wieder mit der gleichen Mentalität in das Spiel gehen.»
Wir wissen, dass wir nicht zu viele Strafen nehmen dürfen, sie haben ein gutes Powerplay.
Am Donnerstag wurde dem HCD in Zürich auch seine Undiszipliniertheit zum Verhängnis. 10 kleine Strafen sprachen die Schiedsrichter gegen das Team von Trainer Josh Holden aus, die Lions bestraften dies mit 3 Powerplay-Toren. «Zum Teil sind wir vielleicht ein bisschen zu spät, zum Teil liegt es sicher auch an den Emotionen. Wir wissen, dass wir nicht zu viele Strafen nehmen dürfen, sie haben ein gutes Powerplay», so Ambühl.
Die Qualitäten in Überzahl spielen den Zürchern derweil in die Karten. «Wenn der Gegner weiss, dass wir ein starkes Powerplay haben, dann hält er sich vielleicht eher zurück, ist weniger aggressiv, das wirkt sich alles aus», erklärt Chris Baltisberger. «Sie wollen am Samstag sicherlich disziplinierter auftreten, wir müssen einfach genau gleich spielen.»
Lausannes Fuchs bleibt zuversichtlich
In der anderen Halbfinal-Serie zwischen Lausanne und Fribourg-Gottéron endete auch das 3. Spiel mit einem Auswärtssieg. Dabei scheint die Heimstärke der Waadtländer allmählich wirklich kein Faktor mehr zu sein. Nach zuvor 7 gewonnenen Playoff-Partien im eigenen Stadion in Folge sind es nun gegen Freiburg bereits 2 Niederlagen nacheinander.
Gleichzeitig liessen die Lausanner am Donnerstag jene Effizienz vermissen, die sie in der Qualifikation noch ausgezeichnet hat. «So läuft es zum Teil in den Playoffs. Wir müssen einfach weiterarbeiten», sagte Jason Fuchs. Der Center macht sich aber keine Sorgen. «Wir müssen jetzt einfach noch einmal in Freiburg gewinnen. Wenn wir 60 Minuten solid spielen, so wie wir das können, dann holen wir den Sieg.»