- Der EHC Biel gewinnt im Playoff-Halbfinal das 2. Duell mit den ZSC Lions.
- In der Swiss Life Arena setzen sich die Seeländer mit 4:0 durch.
- Nach dem Break führt Biel in der Serie mit 2:0.
- In der Liga-Qualifikation steht es zwischen La Chaux-de-Fonds und Ajoie ebenfalls 2:0.
Am Donnerstag waren die Lions im 1. Spiel der Halbfinal-Serie noch an Harri Säteri verzweifelt. Zwei Tage später fehlte der Finne, der erst vor kurzem Vater geworden ist, überzählig. (Fast) gleich war indes das Resultat: Nachdem der ZSC im 1. Duell in Biel mit 0:1 unterlegen war, hiess es am Samstag gar 4:0 für den EHCB. Den Shutout feierte diesmal Joren van Pottelberghe.
Und auch der Matchwinner in offensiver Hinsicht hat einen bekannten Namen: Alexander Jakowenko hatte vor zwei Tagen das einzige Tor erzielt. In der Swiss Life Arena glänzte der Russe mit den Assists zum 1:0 durch Jere Sallinen (3.) und zum 2:0 durch Tino Kessler (11.). Für die weiteren Treffer der Bieler war mit Mike Künzle ein ehemaliger «Löwe» (25.) und in der Schlussphase Toni Rajala ins verwaiste ZSC-Tor verantwortlich.
Törmänen nicht in Zürich
Die so prominent bestückten Löwen zeigten sich offensiv erschreckend schwach. Ein Pfostenschuss von Alexandre Texier im Mitteldrittel war noch der beste Abschluss, ansonsten hatte Van Pottelberghe alles im Griff. Er wehrte 29 Schüsse ab für seinen Shutout, wirklich gefährlich wurde es aber nur sehr selten.
Fast alle erwarteten eine enge Serie zwischen dem Qualifikationszweiten Biel, der seine Playoff-Tauglichkeit bisher noch nie unter Beweis stellen konnte, und den ZSC Lions. Bisher sind die Seeländer aber deutlich schneller, entschlossener, effizienter – sprich in jeder Beziehung eine Klasse besser.
Die erneute Krebsdiagnose bei Coach Antti Törmänen scheint die Mannschaft noch enger zusammengeschweisst zu haben. Am Samstag fehlte er in Zürich, an der Bande stand sein Assistent Oliver David. An der guten Organisation der Bieler und am Resultat änderte das nichts.
So geht es weiter
Spiel 3 steigt am kommenden Montag in Biel. Für die Lions heisst es dann schon fast «Verlieren verboten», ansonsten liegt die Final-Qualifikation in weiter Ferne.