Auch der EHC Biel bleibt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht verschont. Nachdem Headcoach Antti Törmänen und Center Jan Neuenschwander positiv auf das Virus getestet worden waren, verbrachten sämtliche Spieler und Staffmitglieder der Seeländer 14 Tage in der Selbstquarantäne.
EHCB-Sportchef Martin Steinegger sagte gegenüber SRF im Skype-Interview, dass die beiden Erkrankten auf dem Weg der Besserung sind. Aufgrund der Vorgaben des BAG ist für den Fünftplatzierten der abgelaufenen Qualifikation aber weiterhin nicht an einen geregelten Trainingsbetrieb zu denken.
Die Spieler absolvieren zurzeit individuelle Trainingsprogramme, um sich fit zu halten. «Nach der Absage der Playoffs ist momentan ohnehin Zwischensaison, da geht das gut. Langfristig fehlen aber schon ein paar Gewichte. Da müssen wir eine andere Lösung finden», meint Steinegger.
Saisonplanung unter speziellen Umständen
Für den Bieler Sportchef fallen wegen der Ausnahmesituation einige Aufgaben weg, beschäftigungslos wird Steinegger deswegen aber nicht: «Ich muss die neue Saison planen, wie ich es ohnehin tun würde. Das gehört zu meinem Job.» Nichtsdestotrotz betont der Kaderarchitekt der Seeländer, dass seine Arbeit momentan vor allem viel Flexibilität erfordere: «Die Saisonvorbereitung ist schwierig, weil wir nicht wissen, wie es übermorgen aussieht.»
Über die wirtschaftlichen Konsequenzen der Corona-Pandemie für den EHC Biel kann Steinegger keine genauen Angaben liefern: «Der finanzielle Schaden ist zurzeit noch nicht abschätzbar.» Bezüglich eines möglichen Lohnverzichts der Spieler sei es ebenfalls zu früh für einen Entscheid: «Wir müssen erstmal abwarten, wie lange das Ganze dauert.»