- Im einzigen Samstagsspiel der National League hat Rapperswil-Jona beim 7:2 über Ambri alles im Griff.
- Der 10. Saisonsieg hievt die Lakers in der Tabelle vom 10. auf den 8. Rang.
- Das Heimteam führt nach 107 Sekunden bereits 2:0 und zur ersten Pause 4:0.
Wer glaubte, die zuletzt eingefangenen Kanterniederlagen – ein 0:6 zu Hause gegen Genf und ein 1:8 bei den ZSC Lions – hätten bei den Rosenstädtern Spuren hinterlassen, irrte gewaltig. Vielmehr war das Gegenteil der Fall: Das Team von Coach Jeff Tomlinson schoss sich gegen Tabellen-Nachbar Ambri den Frust vom Leib – und zwar vom allerersten Puckeinwurf an.
Mit dem bisher schnellsten Tor der laufenden NL-Saison brachte Andrew Rowe seine Lakers nach gerade einmal 20 Sekunden in Führung. Etwas mehr als eine Zeigerumdrehung später doppelte Kevin Clark im Powerplay gegen einen völlig perplexen Gegner nach. Gäste-Trainer Luca Cereda beorderte daraufhin seine Schützlinge zu einem ultrafrühen Timeout an die Bande.
Hüter Ciaccio war nach 13 Minuten bedient
Besserung brachte dieser Weckruf bei den Biancoblu keine: In der 13. Minute erhöhte Gian-Marco Wetter auf 3:0 – und beendete damit den Arbeitstag von Ambri-Goalie Damiano Ciaccio vorzeitig.
Seinem Stellvertreter Viktor Östlund fehlten 21 Sekunden, um sich wenigstens ungeschlagen in die erste Pause zu retten. Stattdessen war kurz vor Ertönen der Sirene erneut Rowe zur Stelle und besorgte das 4:0. Unglücksrabe Cédric Hächler hatte die Scheibe unhaltbar abgelenkt.
Ambri findet einfach kein Rezept
Endlich, in der 23. Minute, folgte das erste Signal der Tessiner. Julius Nättinen traf nach Vorarbeit von Topskorer Dominic Zwerger zum 1:4. Insgesamt kam aber von Ambri deutlich zu wenig, um die Partie nochmals spannend zu machen.
Darum war im Schlussdrittel nochmals die Reihe an Rapperswil-Jona, das sichtlich leichtfüssig dank Wetter (41.) und Marco Lehmann (49.) weiter davonzog. Nach der Resultatkosmetik durch Tobias Fohrler blieb es Roman Cervenka vorbehalten, zum 7:2-Endstand einzunetzen.
Somit bleibt Ambri der Lieblingsgegner der Lakers in der Meisterschaft 2020/21: Aus bisher 3 Direktduellen resultierte das Punktemaximum. Dank dem Dreier am Samstag rücken die St. Galler auf Kosten des bezwungenen Widersachers auf den 8. Tabellenrang vor.