- Der EV Zug gewinnt Spiel 1 der Playoff-Halbfinal-Serie gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers mit 6:1.
- Die Basis zum überzeugenden Sieg legt der EVZ im Startdrittel mit 3 Treffern innert 249 Sekunden.
- Spiel 2 der Best-of-5-Serie steigt am Dienstagabend in Rapperswil-Jona.
- Im zweiten Halbfinal schafft Genf-Servette gegen den ZSC das Break.
Riesig war sie, die Euphorie bei den Lakers nach dem überraschenden Einzug in den Playoff-Halbfinal. Nun wurde der Underdog von Zug zumindest vorübergehend zurück auf den Boden der Realität gebracht. Zum Verhängnis wurde den Lakers eine knapp 4-minütige Phase im Startdrittel, in der sie kaum einen Puck sahen.
- 8. Minute: Yannick Zehnder versucht es mit einem verdeckten Handgelenkschuss und erwischt Melvin Nyffeler in der hohen nahen Ecke.
- 9. Minute: Die Lakers verlieren die Ordnung in der Defensive. Zugs Justin Abdelkader geht im Slot komplett vergessen. Der Amerikaner lässt sich nicht zweimal bitten und erhöht auf 2:0.
- 12. Minute: Wieder finden die Zuger im Drittel der Gäste viel zu viel Platz vor. Lino Martschini nutzt dies aus und bezwingt Nyffeler in 2 Anläufen.
Mit der deutlichen Führung im Rücken schalteten die Zuger einen Gang zurück und Rapperswil-Jona fand den Tritt – auch dank einer deutlichen Ansage von Trainer Jeff Tomlinson – etwas besser. An Leonardo Genoni kamen die Lakers vorerst aber nicht vorbei.
Aufbäumen der Lakers nur von kurzer Dauer
Spielmitte war gerade erreicht, als die Lakers plötzlich wieder Hoffnung schöpften. Nach einer schönen Kombination verkürzte Kevin Clark auf 1:3. Kurz darauf liessen die St. Galler eine Top-Chance ungenutzt, ehe Carl Klingberg auf der anderen Seite seine ganze Klasse unter Beweis stellte. Der schwedische Stürmer glänzte in der 35. Minute erst mit einer schönen Drehung um die eigene Achse und dann auch noch mit einem präzisen Abschluss aus einem ungünstigen Winkel.
Das 4:1 der Zuger fiel in die beste Phase der Lakers. Entsprechend war der Widerstand der «Rosenstädter» danach gebrochen. Nur 23 Sekunden nach Klingbergs 4:1 stellte Jan Kovar mit einem Ablenker auf 5:1 und beendete gleichzeitig den Arbeitstag von Nyffeler. Fortan hütete Noël Bader das Lakers-Gehäuse. Für den Schlusspunkt war 7 Minuten vor Schluss erneut Abdelkader besorgt.
Spiel 2 am Dienstag
Viel Zeit bleibt Rapperswil-Jona nicht, um die Lehren aus der deutlichen Auftaktniederlage zu ziehen. Bereits am Dienstagabend kommt es am Obersee zu Spiel 2 der Best-of-5-Serie. Zu früh abschreiben sollte man die Lakers aber nicht. Auch im Viertelfinal gegen Lugano hatten sie Spiel 1 deutlich mit 2:6 verloren.