In den vergangenen beiden Wintern gab es keinen Absteiger aus der National League. Von der Swiss League aufgestiegen sind mit Ajoie und Kloten 2 Teams, was in der höchsten Liga einer Aufstockung auf 14 Teams gleichkam. Die Liga hat nun entschieden, dass sie nicht wieder zu 12 Teams zurückwill.
Das Problem dabei: So hat es wahrscheinlich keinen Platz für eine zweite Profi-Liga. Das trifft die Swiss League, in welcher sich neben 9 anderen Teams auch der EHC Olten befindet, empfindlich. Sie ist auf dem besten Weg, eine Amateurliga zu werden.
Vermarktung und Anzahl Teams
«So weit würde ich noch nicht gehen», meint der Oltner Medienchef Stephan Felder dazu. Die entscheidenden Fragen drehen sich nun um die zentrale Vermarktung und die Anzahl Teams der Swiss League. Dazu seien Abklärungen im Gang.
Diese sind dringend notwendig. Mit Ajoie und Kloten haben in den letzten Jahren 2 attraktive Gegner die Liga verlassen. Besonders diejenigen Teams, welche bereits in der Zeit mit den Corona-Massnahmen Schwierigkeiten hatten, bringt das in die finanzielle Bredouille. So hört man, dass Langenthal oder Winterthur sich am Ende der Saison zurückziehen könnten. Auch die Ticino Rockets überlegen in eine ähnliche Richtung.
17 Siege und 3000 Fans
Das schlägt auch auf die Stimmung des EHC Olten, welche eigentlich mehr als gut sein sollte. Die «Powermäuse» konnten heuer von 20 Spielen 17 gewinnen und befinden sich an der Tabellenspitze. Kommt dazu, dass die Finanzen in Ordnung sind und im Schnitt knapp 3000 Fans den Heimspielen beiwohnen.
Damit die Sorgenfalten verschwinden, bräuchte es am Ende der Saison den Aufstieg. «Das ist unser klares Ziel. Wir wollen den Meistertitel holen und danach die Liga-Quali erfolgreich bestreiten», meint Felder.