Der EVZ wird die Playoffs als grosser Favorit in Angriff nehmen. Captain Raphael Diaz spricht mit SRF Sport über die fantastische Leistung der Zuger in der Regular Season, wie er die Jungen im Team unterstützt und seinen kontroversen Wechsel zu Fribourg-Gottéron.
SRF Sport: Raphael Diaz, Sie gehen als Topfavorit mit dem EVZ in die Playoffs. Es wird Ihre letzte Saison bei Zug sein, bevor Sie zu Fribourg-Gottéron wechseln. Was würde es Ihnen bedeuten, Ihren Jugendklub als letzte Amtshandlung zum Titel zu führen?
Raphael Diaz: Es ist wichtig, dass wir jetzt zur Realität zurückkehren. Wir haben eine tolle Qualifikation gespielt, aber jetzt fängt es wieder bei null an. Wir müssen uns nun auf diesen Moment fokussieren.
Der EVZ war das Mass aller Dinge in der Regular Season. Was kann den EVZ auf dem Weg zum noch aufhalten?
Wir dürfen nicht zu viel darüber studieren. Wir haben bisher eine solide Saison gespielt und Partien trotz Rückstand noch gewonnen. Die ganze Mannschaft kämpft, diesen Spirit müssen wir jetzt mitnehmen.
Von aussen hat man das Gefühl, dass nur der EVZ Meister werden kann. Was löst das bei Ihnen aus?
Wir wissen ganz genau, dass viele gute Teams dabei sind. Nach den Leistungen in der Qualifikation können wir mit Selbstvertrauen in die Playoffs steigen, aber die Konkurrenz ist gross.
Wie helfen Sie als routinierter Spieler den Jüngeren im Team?
Sie sollen einfach rausgehen und Freude haben. Das sage ich mir manchmal auch. Gar nicht überlegen, sondern einfach loslegen und Spass am Sport haben.
Sie sind eine Leaderfigur im Klub und hätten hier die Möglichkeit gehabt, sich auch nach der Karriere zu verwirklichen. Warum haben Sie sich letztlich entschieden, nach dieser Saison nach Freiburg zu wechseln?
Ich habe mich auf meinen sozialen Medien dazu geäussert. Danach war alles vom Tisch. Ich möchte dieses Thema nicht nochmals neu aufrollen.
In den Playoffs könnten Sie auf Freiburg treffen. Würde Ihnen das gefallen?
Es wäre sicher lustig, wenn es zu dieser Serie käme. Aber das können wir nicht kontrollieren. Was wir aber beeinflussen können, ist, dass wir eine gute Vorbereitung haben.
1998 wurde der EVZ Schweizer Meister. Sie waren damals 12 Jahre alt. Wie haben Sie das wahrgenommen?
Ich hatte damals ein Turnier und war nicht zu Hause. Am nächsten Tag hat mich mein Trainer geweckt und mir die gute Nachricht erzählt. Das war ein cooler Moment.