Nichts geht über eine gute Mannschaftsleistung. Diesen Gedanken bekam Santeri Alatalo schon früh in seiner Karriere eingeprägt. Vor allem in den Nachwuchsauswahlen in seiner finnischen Heimat lernte er: «Es arbeiten immer alle füreinander!»
Der in Tampere geborene Trainersohn (von Matti Alatalo) bildet sich darum auch nichts darauf ein, dass er Zugs aktuell viertbester Skorer ist – dies als Defensivspieler. Er reicht die Blumen weiter an seine Teamkollegen, die das gut funktionierende Gefüge beim NL-Spitzenreiter erst möglich machen.
«Es ist nie Zufall, wenn's einem so gut läuft. Stattdessen steckt viel Arbeit dahinter.»
Für sein persönliches spätes Hoch hat Alatalo eine Erklärung: «Es ist nie Zufall, wenn's einem so gut läuft. Stattdessen steckt viel Arbeit dahinter.» Bei seinem Arbeitgeber EVZ, für den er mit auslaufendem Vertrag in der 8. Saison tätig ist, profitiert der Verteidiger auch von einer fruchtenden Philosophie. «Hier wird jeden Tag wert darauf gelegt, dass man besser wird», sagt er.
Der Lockruf des Schweizer Nationalteams
Neuerdings hat Alatalo, der einst bei Kloten zu einem versierten Schlittschuhläufer heranreifte, einen weiteren Trumpf im Ärmel: Er ist mit 30 Jahren stolzer Besitzer des Schweizer Passes.
Nationalmannschafts-Direktor Lars Weibel spurte schon mal vor, ob Alatalo interessiert daran wäre, für die Landesauswahl aufzulaufen. Der Kandidat zögert nicht lange mit der Antwort: «Das wäre ein Ziel und ein Traum von mir.»