Was für eine Demonstration in den Schweizer Eishockeystadien: Die Spieler der Schweizer-National-League Klubs streikten am Samstagabend gemeinsam.
Die fünf Partien in der höchsten Schweizer Spielklasse wurden zwar ordnungsgemäss angepfiffen. Aber nach dem ersten Bully verweigerten die Spieler in allen Stadien ihre Arbeit und zogen sich auf die Spielerbank zurück. Damit protestierten sie gegen die geplante Ausländererhöhung.
Spieler rollen Transparente aus
«Der Nachwuchs ist unsere Zukunft, die Fans unser Rückgrat und Eishockey unser Leben», stand auf Transparenten, die von den Akteuren auf den Spielerbänken in den fünf NL-Stadien ausgerollt wurden. Nach 2 Minuten wurden die Partien planmässig fortgesetzt.
Der Streik wurde von der Spielergewerkschaft SIHPU organisiert und koordiniert. Unterstützt wurde die Spielergewerkschaft durch sämtliche Fanklubs der NL-Teams.
Ausländer solidarisieren sich
Nur die Spieler waren eingeweiht. Die Ausländer und die ausländischen Spieler mit Schweizer Lizenz zeigten sich solidarisch mit ihren Schweizer Teamkollegen und machten beim Streik auch mit.
SIHPU-Präsident Jonas Hiller hatte bereits kurz nach dem Entscheid der Liga angekündigt, dass die Spieler sich gegen das Vorgehen der Liga wehren würden.