- Der EV Zug gewinnt bei Rapperswil-Jona mit 4:2 und erhöht in der Playoff-Halbfinalserie auf 2:0.
- Ein starkes Mitteldrittel und 2 Tore innert 47 Sekunden bringen die Zuger auf die Siegerstrasse.
- Damit erspielen sich die Zentralschweizer 3 Matchpucks. Dasselbe gelang Genf dank dem 4:1-Sieg gegen die Lions .
Quali-Sieger Zug hat gezeigt, dass das Team auch mit einem harzigen Start umgehen kann. Denn das Gastspiel in Rapperswil gestaltete sich zu Beginn nicht nach den Wünschen des Favoriten.
Unter den Augen von 50 frenetischen Lakers-Fans nahm das Heimteam nach verhaltenem Start Fahrt auf und belohnte sich kurz vor der 1. Pause: Captain Andrew Rowe erzielte nach einem schönen Solo der Grundlinie entlang per Backhand sein persönlich 1. Tor in den Playoffs.
Lehmann verpasst, Moses schläft
Für Zug, welches in Spiel 1 nach 12 Minuten 3:0 geführt hatte, ein wohl nicht so eingeplanter Rückschlag. Doch der EVZ reagierte stark und drehte die Partie kurz vor Spielmitte:
- 27. Minute : Grégory Hofmann trifft in Überzahl mit einem platzierten Handgelenkschuss zum Ausgleich. Zuvor hat Rapperswil-Jonas Marco Lehmann in Unterzahl das 2:0 verpasst.
- 28. Minute : Nur 47 Sekunden später stibitzt Nick Shore dem unaufmerksamen Steve Moses den Puck weg und schliesst erfolgreich zum 2:1 ab.
In den Schlussminuten des ereignisreichen 2. Drittels legten die Gäste sogar noch einen drauf: Justin Abdelkader staubte vor dem Tor ab (38.), nachdem Lino Martschini an der blauen Linie gewirbelt und den Puck aufs Tor gebracht hatte. Mit einem Stocher-Tor nur eine Minute später hielt Roman Cervenka die Lakers-Hoffnungen immerhin am Leben.
Lakers-Bemühungen unbelohnt
Mit dem 2. Powerplay-Treffer des Abends sorgte der EVZ im Schlussdrittel dann für die Vorentscheidung: Martschini ging im Slot völlig vergessen und schob zum 4:2 ein (43.)
Nach dem deutlichen Verdikt in Spiel 1 darf sich der Underdog aus Rapperswil-Jona aber dennoch ein wenig auf die Schulter klopfen: Trotz Rückstand steckte der Quali-Zehnte nie auf und zeigte sich über die gesamte Partie offensiv bemüht und gefährlich – im Abschluss fehlte aber die Effizienz.
Bereits am Donnerstag werden die Lakers in der Best-of-5-Serie gegen das Ausscheiden kämpfen müssen, derweil sich Zug in der heimischen Bossard Arena vorzeitig für den Final qualifizieren könnte.